Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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R znchowa aufzunehmen und mit einem Bataillon gegen L n b c z a aufzu- 
schwenken. Sobald dieses Einschwenken beim 4. TJR. fühlbar würde, hatte das 
Gros dieses Regiments im Vereine mit einem Bataillon des 3. TJR. den Ort 
L u b c z a S z c z e p a n o w i c e und darauffolgend bei möglichster Umfassung 
von Norden die Höhe 419 in Besitz zu nehmen. 
Eine Feldkanouenbatterie war sogleich nächst Herrenhaus oder Schule 
Janowice mobil zu machen, um den Angriff Gmjr. v. Rziha, später das 
gegen Lubcza einschwenkende III/3 TJR. aus einer möglichst vorneliegenden 
Stellung flankierend zu unterstützen. 
Zu den ergänzenden Anordnungen des Brigadekommandos befahl das 
Regimeutskommando: 
„Das 1. und 3. TJR. haben die feindliche Stellung anzugreifen. 1. TJR. rechts deS 
über die Höhe 391 zu I. H. 402 führenden nichterhaltenen Fahrweges, 3. TJR. links desselben. 
Beide Gruppen mit starkem rechten Flügel. Hiezu wird noch befohlen: Das 2. Fbaon. 
dehnt sich um eine Kompagniebreite nach rechts aus, das 1. Fbaon. verstärkt seinen rechten 
Flügel. Sämtliche Bataillone haben vorher durch kleine Patrouillen festzustellen, ob die 
feindliche tzauptstellung besetzt ist. 
Nach Besitznahme der feindlichen Stellung wird erst über Befehl weiter vorgerückt. Nur 
das 3. Fbaon. hat gegen L u b c z a S z c z e P a n o w s k a auszuschwenken. Es wird zunächst 
die Linie Waldrand nördlich Haus 3K2 — Kreuz 373 zirka 1000 Schritte südwestlich von „S" 
von Szczepanowice zu erreichen sein." 
Aber auch dieser Angriff kam nicht zur Durchführuug, weil die Wirkung des 
Angriffes der 3. JTD nicht fühlbar wurde und später die Russen nach einem um 
Mitternacht einsetzenden heftigen Artilleriefeuer um 3 Uhr morgens den Rückzug 
antraten. Me vorgeschobenen Patrouillen meldeten sofort den Abzug des Feindes 
b) Verfolgungsgefecht auf Höhe 272 östlich Podgorki am 
4. und 5. Mai. 
4. Mai. Zur Verfolgung sammelte sich das Regiment in den Frühstunden 
beim I. H. 402 und zwar: das 2. Feldbataillon als linke Kolonne auf dem nicht¬ 
erhaltenen Fahrwege, der nördlich der Landstraße Janowice Dl — Rzu- 
chowa über die Höhe 366 zu einer Häusergruppe führte, das 1. und 3. Feld¬ 
bataillon als Brigadereserve auf der Landstraße Janowice — R z U ch o w a. 
Bei Höhe 373 südwestlich Szczepanowice wurde Halt angeordnet und 
vom Brigadekommndo um 10 Uhr 50 vorm. mit Befehl op. Nr. 4/2 bekannt- 
gegeben, daß die Russen in einer seldmätzig befestigten-Stellung in der Linie 
Trigonometer 269 — W o l a O st r e b o w s k a bis zur Biala stünden. Kleinere 
Vorstellungen befänden sich nächst Höhe 279 (südlich H. H. R z u ch o w a) und 
Höhe 282. 
Die Brigade rückte in drei Kolonnen vor. Das 11/3. TJR. hatte 
als linke Kolonne den Weg über die Höhen 311, 282 und Höhen östlich Pod- 
g o r k i zu nehmen, während das 1. und 3. Feldbataillon als Brigadereserve 
zunächst bis zUm Straßenknie nächst Höhe 373 vorgezogen wurde. 
Für die beiden Bataillone gab es aber hier keinen längeren Aufenthalt. 
Schon um Mittag erhielten sie den Auftrag, sich in den Raum Trace zu ver- 
schieben. Dort trafen sie um 2 Uhr nachmittags ein und menagierten. Das 
3. Feldbataillon wurde um 3 Uhr 30 nachmittags über telephonischen Befehl zur 
Ausfüllung der Lücke zwischen dem linken Flügel des bereits bis auf die Höhe 
östlich Podgorki vorgedrungenen 2. Feldbataillons und dem rechten Flügel 
des 4. TJR. am Südrande von Podgorki eingesetzt. 
Um 7 Uhr abends sollte ans dieser Ausstellung der Angriff erfolgen.
	        
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