Volltext: Die Isonzoverteidigung (Ergänzungsheft 3 1932)

Bis zum Falle von Görz 
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Das Hügelland, in das die Stadt Görz eingebettet liegt, der soge¬ 
nannte „Coglio", besteht im Gegensätze zur ganzen übrigen Umgebung 
nicht aus Karstkalk, sondern aus weichem, bildsamem, dunkelbraun¬ 
rotem Sandstein. Die Geländeformen sind überaus ausgeprägt, schmale, 
starkgegliederte Rücken mit aufgesetzten markanten Kuppen wechseln 
mit dazwischen eingebetteten engen, tiefen, am Grunde häufig versumpf¬ 
ten Tälchen. Für eine zähe, sich gegebenenfalls von Abschnitt zu Ab¬ 
schnitt neu festsetzende Verteidigung bietet dieses Gelände vorzügliche 
Erfolgaussichten. Leider hatten diese infolge der überaus schwachen ersten 
Besetzung nicht annähernd ausgenützt werden können, vielmehr mußte 
damals der zum Schutze der Stadt Görz unvermeidliche Brückenkopf 
auf die letzte denkbare Verteidigungslinie knapp westlich des Flusses, 
die Höhenlinie Monte Sabotino—Oslavia—Podgora, beschränkt werden^ 
Der erstgenannte gewaltige nördliche Eckpfeiler der Stellung war ver¬ 
karstet, dort lagen die Bedingungen ähnlich wie auf dem Plateau ; anders 
im übrigen Räume. Der Sandstein gestattete eine viel leichtere Bearbei¬ 
tung als der Karstkalk, er lud förmlich ein zu großzügigstem Stellungs¬ 
und Kavernenbau, ganz abgesehen davon, daß er der feindlichen Ar¬ 
tilleriewirkung lange nicht so viel Vorschub leistete wie jener. Diese Vor¬ 
teile wurden gründlich genützt. Zumal was auf der Podgora entstand, 
Posten im eingedeckten Schützengraben im Abschnitt Pevma 
(Kriegsbildsammlung Nationalbibliothek)
	        
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