Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Neue Kämpfe auf dem Mt. S. Gabriele 
507 
1500 Schuß zugestanden, indes die Divisionen der 2. Isonzoarmee im 
Tage nur 1000 Schuß verbrauchen durften. Überdies wurden Angriffs¬ 
unternehmen im Wippachtale und zur Wegnahme der Westkuppe des 
Fajti hrib vorbereitet, die in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Durch¬ 
bruch bei Tolmein erfolgen sollten. 
Von den Heeresreserven, die anfänglich durch die Heeresgruppe 
Boroevic zu versorgen waren, wurde die 33. ID. bei Laibach, die 4. bei 
Ob. Laibach und die 29. ID. aus Raumgründen zunächst bei Haiden¬ 
schaft untergebracht. Letztgenannte diente hiemit eigentlich schon mehr 
den Zwecken der Heeresgruppe Boroevic, wurde ihr auch anfangs 
Oktober unterstellt und hinter den Nordflügel in den Ternowaner Wald 
verschoben, um nötigen Falles der Gruppe Kosak als Verstärkung zu 
dienen. An Stelle der 29. ID. trat die 13.SchD. zur Heeresreserve über. 
Die ganze Heeresreserve (4., 33. ID. und 13.SchD.) wurde sodann zur 
Regelung ihres Vormarsches und ihrer Versorgung an das 14. Armee- 
kmdo. gewiesen. Diesem wurde zur materiellen Versorgung der einge¬ 
teilten öst.-ung. Truppen die neuaufgestellte Quartiermeisterabteilung 6 
beigegeben. Die Artillerie der 4. und der 33. ID. hatten an der artille¬ 
ristischen Vorbereitung des Durchbruches bei Tolmein mitzuwirken. Die 
als Verfügungstruppe aus der Front gelöste 43. FABrig. wurde mit 
Bahn zum I. Korps nach Flitsch verschoben. Die Reserve der Heeres¬ 
gruppe Boroevic jhatte die bei Haidenschaft stehende 106. LstlD. zu 
bilden. Da zur anbefohlenen Aufstellung einer neuen Division keine 
Kräfte zur Verfügung standen, wurden die 1. und die 187. LstlBrig. als 
63. ID. zusammengezogen, deren Masse bei der 58. ID. östlich von Görz 
in der Front stand. 
Die Kamp fer eignisse am Isonzo hielten auch nach dem 15. Septem¬ 
ber die Verteidiger in Atem, die Vorbereitungen zur Offensive wurden 
dadurch allerdings nicht beeinträchtigt. Der Brennpunkt der Ereignisse 
war wieder der Mt. S. Gabriele. Am 19. September wurde die hier seit 
zwei Tagen in der Front stehende 20. HID. in den Abendstunden vom 
Feinde berannt. Obwohl der Angriff Überfalls artig, ohne vorangehende 
Feuervorbereitung unternommen wurde, schlug er vollkommen fehl und 
vermehrte nur die ohnehin schon ungewöhnlich hohen Einbußen des 
Feindes. Ein gleiches Mißgeschick widerfuhr ihm auf der Hochfläche von 
Bainsizza vor dem Abschnitt der 21. SchD., die eben durch die 53. ID. 
abgelöst wurde. Der 22. September sah diese Division imj Vorstoßen, 
um die von ihrer Vorgängerin bei Kuscarje verlorenen vordersten Grä¬ 
ben zurückzugewinnen. Das Unternehmen erzielte aber nur einen halben
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.