Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Beeinträchtigung durch die Flandernschlacht 
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flaute, gestand die DOHL. das Verbleiben aller Truppen uneingeschränkt 
wieder zu. Diese Nachricht hinterließ bei Gdl. Below aber doch den 
Eindruck, daß die DOHL. die Teilnahme der 14. Armee an der Offen¬ 
sive baldmöglichst beendet wissen wolle1). Um so mehr ging das 
14. Armeekmdo. mit Feuereifer daran, die Vorbereitungen derart zu 
treffen, daß sie einen vollen Erfolg verbürgten. 
Unbestritten bleibt das große Verdienst, das sich der Chef des 
Generalstabes, Gdl.Arz, und sein Chef der Operationsabteilung, GM. 
Waldstätten, dadurch erwarben, daß sie die Offensive trotz der unzäh¬ 
ligen Schwierigkeiten überhaupt zustande brachten. 
Die Heeresgruppe Boro e vie 
von Mitte September bis zum Beginn der Offensive 
Hie zu Beilage 2 0 
Als am 18. September der erste schriftliche Befehl des Erzherzogs 
Eugen für die Offensive in Adelsberg eintraf, standen die beiden Ar¬ 
meen des GO. Boro-evie noch ganz unter den Nachwirkungen der elften 
Schlacht. Insbesondere auf dem Mt. S. Gabriele dauerte der Kampf noch 
fort. Nach dem Einsätze des IR. 14 schien die Behauptung des blut¬ 
gedüngten Berges wohl gesichert zu sein. Als die 57. ID. samt dem 
Regiment Hessen am 17. die Stätte ihres ruhmreichen Wirkens verließ, 
blieb der Berg der an ihre Stelle tretenden verstärkten 20. HID. anver¬ 
traut, die sich aber — wie noch ausgeführt werden wird — noch wei¬ 
terer italienischer Angriffe erwehren mußte. 
Der genannte Befehl des Kommandos der Südwestfront trug der 
Heeresgruppe Boroevic auf, mit der am Nordflügel stark zu haltenden 
2. Isonzoarmee „den Angriff gleichzeitig mit der deutschen 14. Armee 
aufzunehmen und vorerst die Linie Reichsgrenze nordwestlich Korada— 
Mt. Santo zu erreichen". Der 1. Isonzoarmee fiel die schon erwähnte 
Aufgabe des Bindens feindlicher Kräfte zu. Die Heeresgruppe hatte das 
XV. Korps am 3. Oktober und die 13.SchD. am 12. an die Armee 
Below abzugeben, sich aus überzähligen Truppen eine neue Division 
zu bilden und überdies vor Beginn der Offensive eine Division von der 
1. zur 2. Isonzoarmee zu überstellen. 
Diese Aufträge bereiteten der Heeresgruppe nicht unerhebliche 
!) Kr äfft, I, 36 f.
	        
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