Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

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Der Hochsommer 1917 an der Südwestfront 
Der Anprall der Italiener an die neue Verteidigungsfront 
Nachdem auf der Hochfläche von Bainsizza die Truppen aus der 
Zone des schweren Artilleriefeuers herausgeführt worden waren, lebte 
ihr alter Kampfgeist rasch wieder auf. Dank der geringen Tätigkeit des 
Feindes am 24. August war das Besetzen der neuen Widerstandsünie 
und das Ordnen der Verbände trotz mancher Reibungen, die vornehm¬ 
lich der Unübersichtlichkeit des Geländes entsprangen, verhältnismäßig 
gut vonstatten gegangen. Die Artillerie hatte allerdings ungewöhnliche 
Schwierigkeiten zu überwinden, da es ihr an Pferden mangelte; es 
dauerte daher noch einige Tage, bis alle Batterien aufgefahren und 
feuerbereit waren. 
Gemäß den ergangenen Weisungen wurde eine neue Gruppierung 
angenommen. Der Südflügel des XV. Korps besetzte unter Befehl des 
Kommandanten der 22. LstGbBrig., Obst. v. Colerus, die Linie S el o— 
Mesnjak—Kai,. Diese Brigade bestand nunmehr aus dem IR. 64, dem 
SchR. 37 und den Infanteriebataillonen V/47, 1/63, II/66, Vl/bh. 4 sowie 
dem k. u. LstlBaon. IX/19. Bei der Ortschaft Kai schloß das XXIV. 
Korps mit der Gruppe FML. Ludwig Goiginger an. Diese zerfiel in 
den von Kai bis zur Höhe -<¡>- 895 (östlich von Kuscarji) reichenden 
Unterabschnitt FML. Urbarz, der aus drei Bataillonen der 47. IBrig. 
und drei der 10. GbBrig. gebildet war, und in den anschließenden 
Unterabschnitt GM. Haas, der fünf Bataillone der 2. GbBrig. in sich 
schloß und bei Madoni an die 43. SchD. grenzte. Als Gruppenreserve 
wurden die Reste der Regimenter 10, 45 und 77 und des SchR. 36 in 
rund fünf Bataillonen zusammengefaßt. FML. Fernengel mit zehn Ba¬ 
taillonen der 43. SchD. und zwei Bataillonen des IR. 57 sperrte zwischen 
Madoni und Zagorje den Eingang ins Cepovantal, während dem GM. 
Hrozny mit den zehn Bataillonen der 57. ID. die Verteidigung des Ab¬ 
schnittes Zagorje—Mt. S. Gabriele überantwortet war. Als Reserve für 
das ganze XXIV. Korps waren die Bataillone 11/20 und III/55 der 
73. ID. sowie ein Bataillon des IR. 57 bei Lokve aufgestellt. 
Es standen also am. 25. August an der 22 km messenden Linie Log— 
Mt. S. Gabriele 52 Bataillone, deren Mehrzahl schon hart gekämpft 
und beträchtliche Verluste »erlitten hatte. Nicht verwendungsfähig waren 
die 21. SchD. und die 106.LstID.; jene sollte sich in der Umgebung von 
Chiapovano durch Einreihen von Marschformationen wieder aufrichten. 
Die letztgenannte hatte ein gleiches bei Nemci und Lokve zu tun.
	        
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