Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Entscheidungslose Kämpfe bei der Gruppe Gerok 
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kämpf gegen alle Anstürme der Rumänen. Südlich des Ojtoztales wollte 
der Feind der 71. ID. den Raumgewinn des Vortages streitig machen, 
er kam aber gegen die Verteidiger nicht auf. Zur Rückeroberung der 
Cosna hatte Gen. Averescu aus den bei Onesci noch verfügbaren Reser¬ 
ven, Teilen der 1. ID. und der Grenzerbrigade, eine Stoßgruppe zusam¬ 
mengerafft. Tief gegliederte Stürmerreihen berannten am 20. und 21., 
keine Verluste scheuend, die Höhenstellungen der Division Seydel, zer¬ 
schellten jedoch an der unbeugsamen Abwehr. 
Letzter Vorstoß der Armee Eben und Abbruch der Offensive 
(22. August bis Anfang September) 
Am 22. August ging dem GFM. Mackensen von der DOHL. die 
bedeutsame Weisung zu, der Offensive ,,vorläufig" ein Ziel zu setzen, 
denn wegen der schweren Kämpfe auf dem westlichen Kriegsschauplatz 
und wegen der ungünstigen Ersatzlage in der Heimat könne der starke 
Kräfteverbrauch der 9. Armee in absehbarer Zeit nicht behoben werden. 
Auf die Eroberung von Märäsesti sei zu verzichten, da der Besitz des 
Ortes weder eine Lebensfrage noch eine Ersparnis an Truppen bedeute. 
Nur Muncelu und die Vorberge nördlich davon seien zur Beherrschung 
der Straße nach Raeoasa noch zu gewinnen. Für diesen Angriff möge 
man alles zusammenfassen, was an Infanterie und Artillerie verfügbar 
werde. Sollten die Rumänen dann, der beiderseitigen Gefährdung durch 
die Armee Eben und durch die Gruppe Gerok nachgebend, das Berg¬ 
land räumen, so behalte sich die DOHL. den Entscheid vor, ob der 
Druck den Gebirgsfuß entlang fortzusetzen oder ob die Kriegshandlung 
endgültig abzuschließen sein werde. 
Das l.Armeekmdo. hatte schon vorher erwogen, wie mit eigenen 
Mitteln die Gruppe Gerok zu verstärken wäre, um ihren Angriff im 
Einklang mit der 9, Armee weiter in Fluß zu erhalten. Als nächste Aus¬ 
hilfe wurden daher dem VIII. Korps, da die Regimenter 82 und bh. 5 
sowie das zur 31. ID. gehörende Bataillon 1/69 sehr zusammengeschmol¬ 
zen waren, für die 71. ID. das k. u, LstIRf 17 der 16. LstlBrig. und das 
von der Heeresgruppe Linsingen eingetroffene Bataillon III/76 zuge¬ 
wiesen. Das zu gleicher Zeit eingelangte Bataillon II/101*) wurde der 
Gruppe Liposcak überlassen, um ihr das Auslösen bei der 16. LstlBrig. 
!) Die Bataillone HI/76 und 11/101 waren bei der Heeresgruppe Linsingen von 
der 20. HID., die für die Isonzo fr ont bestimmt würde, abgezweigt worden.
	        
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