Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

366 
Die letzten Schlachten auf dem rumänischen Kriegsschauplatz 
Erzherzog Joseph wies den Gdl. Gerok noch besonders an, den 
Angriff zuverlässig am 8. August zu beginnen, selbst wenn noch nicht 
alle Truppen oder Kampfmittel zur Stelle wären; später Kommende 
hätten als Reserve zu dienen. Da man hoffte, daß die Offensive der 
Armee Eben und die der Gruppe Gerok die ganze Gebirgsfront des 
Feindes lockern werde, gab das 1. Armeekmdo. auch seinen übrigen 
Korps den Auftrag, ungesäumt die Vorrückung aufzunehmen, falls die 
Russen abzögen. Um vollbesetzte Stellungen anzugehen, dazu war die 
Armee Rohr allerdings zu schwach, da alle entbehrlichen Kräfte zu 
Gerok abgegangen waren. Immerhin konnte der äußerste Nordflügel — 
3. KD.1) und 15. ID. — bis zum 5. August im Einklang mit der ver¬ 
folgenden Nachbararmee Kövess (S. 330) etwas vorschwenken. 
Gdl. Eben hatte die Mitte und den rechten Flügel seiner 9. Armee 
aufs äußerste gestreckt und beim I. RKorps die 216. ID. links neben 
der k. u, k. 92. ID. des Abschnittes Behr (nunmehr als „Gruppe Rimnic" 
bezeichnet) durch aus der Etappe geholten Landsturm freimachen 
lassen, so daß insgesamt vier Divisionen um Focsani versammelt wur¬ 
den. Mit der 76. RD., die zwischen der 12.bayr. und der 89. ID. in die 
Front rückte, verstärkte GLt. Morgen seine Stoßgruppe. Die dahinter 
aufgestellten Divisionen 212, 216 und 115 sollten dem Stoß weiteren 
Antrieb gewähren. Von der k. k. 13.SchD., FML. Edi. v. Kaiser, die 
aus der 25. SchBrig. und der 13.FABrig. bestand, war die Masse der 
Kampftruppen am 5. August im Raum um Urechesci eingetroffen; die 
Batterien wurden auf die drei Angriffs di Visionen des Korps Morgen 
verteilt. Die Anfänge des divisionsstarken Alpenkorps, GLt. Sontag, 
entstiegen in Focsani den Zügen. 
Die Gegenoffensive der Mittelmächte 
Die Schlacht bei Focsani 
(6. bis 13. August) 
H i e z u Skizze 3 der Beilage 18 
Die ganze Angriffshandlung der deutschen 9. Armee (S. 360) sollte 
sich in zwei Zeitabschnitten abspielen. Zuerst war nach Norden bis in 
die Linie Bältäretu (mit Brückenkopf auf dem linken Serethufer)— 
*) Sacke n, Geschichte des k. u. k. Dragoner-Regimentes Friedrich August Kö¬ 
nig von Sachsen Nr. 3, II, (Wien, 1927) 475 ff.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.