Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Neugliederung der Südarmee 
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der 19. und der 32. ID. wurde eine Division gebildet, über die das 
bisherige 32. Divisionskmdo., FML. Willerding, die Führung übernahm. 
Die türkische 20. ID. schied am 10. August aus dem Verbände des 
XXV.RKorps, um mit der Bahn nach Konstantinopel abbefördert zu 
werden. Die 197. ID. mußte Gdl. Bothmer an d>en Abschnitt Zloczów 
abgeben. Überdies waren die deutsche 20. ID., die Leibhusarenbrigade, 
das Generalkommando des XXV. RKorps sowie der größte Teil der 
schweren Artillerie zu anderweitiger Verwendung aus der Front heraus¬ 
zulösen. Die 4. ErsD. wurde als Armeereserve zunächst hinter dem 
XXVII. RKorps, nach dem Abmarsch der deutschen 20. ID. hinter dem 
Be ski denkorp s be reit ge stell t. 
Gegen die vom Oberbefehlshaber Ost anbefohlene Abgabe einer 
weiteren deutschen Division als Heeresgruppenreserve erhob Gdl. Both¬ 
mer Einspruch. Er verwies vor allem darauf, daß durch eine weitere 
Verdünnung der Front die Sicherung des eroberten Gebietes nicht mehr 
gewährleistet sei, erklärte sich jedoch bereit, die beim Beskidenkorps 
eingeteilten öst.-ung. Truppen zur Verfügung zu stellen. Die Heeres¬ 
gruppe Böhm-Ermolli war hie mit einverstanden. An Stelle der komb. 
32. ID. wurde die 241. ID., die ursprünglich die 197. ID. hätte ablösen 
sollen, am linken Flügel des Beskidenkorps eingesetzt. Am 8. August 
verzichtete der Oberbefehlshaber Ost jedoch auf die befohlene Abgabe 
des Generalkommandos des XXV. RKorps. Hie durch wurde es mög¬ 
lich, die Armeefront Bothmers in, vier Abschnitte zu teilen. Diese Neu¬ 
gliederung wurde verwirklicht, indem die auf dem rechten Flügel de.s 
Beskidenkorps stehenden Divisionen (223. ID. und 15. RD.) am 12. Au¬ 
gust als Abschnitt Czortków unter dem Befehl des Generalkommandos 
des XXV. RKorps traten. 
Im Verlaufe der Gegenoffensive hatte sich das Heeresgruppenkmdo. 
Böhm-Ermolli mehrmals bemüht, die Truppen des k. u. k. IX. Korps, 
die nach dem bei Zborów erlittenen schweren Rückschlag wieder halb¬ 
wegs kampffähig waren, wieder in die Front stellen zu dürfen und 
ihnen damit Gelegenheit zu neuer Bewährung zu geben. Der Ober¬ 
befehlshaber Ost war .aber hiefür nicht zu: gewinnen. Die 19. ID. blieb 
daher noch weiter Reserve hinter dem XVIII. Korps, die 64. IBrig. 
hinter dem V. Korps und das IX. Korpskmdo. ohne Verwendung. Erst 
als das IX. Korpskmdo. in Gdl. Edi. v. Koennen-Horák einen neuen 
Kommandanten erhielt, wurde ihm ,am 15. August der Befehl über den 
von der k. u. k. 33. ID. und der deutschen 92. ID. besetzten Abschnitt 
bei Zalosce übertragen.
	        
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