Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Zusammenballen russischer Angriffsmassen bei Brzeèany 
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Der A b w e h r s i e g der S ü d a r m e e 
(1. bis 3. Juli) 
Hiezu Beilage 14 
Das Ziel, das sich Gen. Bjelkowitsch, der Führer der russischeil 
7. Armee, für den 1. Juli gesteckt hatte, war, die Mitte der deutschen 
Südarmee beiderseits von Brzezany auf beiden Ufern der Zlota Lipa zu 
durchbrechen. Im Verein mit dem auf der Nahtstelle der Südarmee 
und der k. u. k. 2. Armee über Koniuchy angesetzten Angriff sollten 
durch einen mächtigen Stoß von Süden her die auf dem östlichen Ufer 
der Zlota Lipa stehenden Teile der Südarmee vernichtet und deren 
Mitte und Nordflügel zertrümmert werden. In dem 12 km langen Räume 
vom Orte Szybalin bis zur Popielichahöhe standen in erster Linie das 
XLI. Korps (113. ID., 5. und 3. TransAmur Grenz wachD., 74. ID.), das 
VII. sib. Korps (komb. sib. SchD., 108. ID.), das XXXIV. Korps (19. sib. 
SchD, 23. ID.), das finn. XXII. Korps (5., 3. und 1. finn. SchD.) und 
das III. kauk. Korps mit der 52. ID., zusammen etwa zwölf Divisionen. 
Davon waren zum entscheidenden Angriff gegen die Höhen Dzikie 
Lany und Lysonia fünf Divisionen sehr tief gegliedert und in sehr 
schmalen Abschnitten angesetzt. Die 19. sib. SchD. und die 108. ID. 
standen zunächst in Reserve und sollten erst im Verlauf des Angriffes 
eingeschoben werden. Die auf den Flügeln der Stoßgruppe eingeteilten 
Divisionen, die 52. und die 113., hatten offenbar den Auftrag, die Flan¬ 
ken zu sichern und je nach dem Fortschreiten des Angriffs vorzugehen. 
Als Reserve standen im Räume um Troscianiec die 159. und die 153. ID., 
bei Rybniki die 108. ID. bereit. Das II. Gardekorps war in der Gegend 
von Bozyków, das II. Kavalleriekorps bei Nasów und bei Roków als 
Armeereserve bereitgestellt. 
Um 10h vorm. setzten nach vierstündigem Trommelfeuer die 
Massenangriffe der 7. Russenarmee gegen die Mitte der Südarmee bei 
Brzezany ein, Auf dem linken Flügel weigerte sich die russische 52. ID. 
zu stürmen. Die an derNarajowka stehende 75. RD. konnte daher ihr 
Hauptaugenmerk auf die Mitwirkung beim Kampfe der türkischen 
20. ID. richten. Die 3. und die 5. finn. SchD., denen in zweiter Linie 
noch die 1. finn. SchD. und die 159. ID. folgten, drangen auf die Türken 
ein. Die Stellungen südöstlich der Höhe Popielicha und die Höhen süd¬ 
lich von Mieczyszczów wurden wie im Jahre 1916 die Brennpunkte des
	        
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