Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

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Der letzte Russenansturm 
Die Doppelschlacht bei Koniuchy-Zborów 
und bei Brzezany 
(29. Juni bis 3. Juli) 
Hiezu Beilagen 12, 13 und 14 
Der Beginn des großen russischen Angriffes 
(29. und 30. Juni) 
Ende Juni des Jahres 1917 standen die Truppen der russischen 
Südwestfront auf denselben Kampf Stätten, auf denen ein Jahr zuvor 
ihre Offensive versandet war, wieder zu einem mächtigen Angriff bereit. 
Der neue Oberbefehlshaber der südwestlichen russischen Heeresfront, 
Gdl. Guter, der mit der Aufgabe beauftragt worden war, die öst.-ung. 
und die deutschen Wehrstellungen in Ostgalizien zu durchbrechen und 
Lemberg zu erobern, hatte zwischen dem oberen Lauf der Flüsse 
Strypa und Narajówka auf einer Frontbreite von etwa 65 km 31 Divi¬ 
sionen mit 800 leichten, 158 mittleren und 370 schweren Geschützen 
aufgeboten1). Der Hauptangriff war vom Südflügel der russischen 
11. Armee zwischen Grabkowce und Byszki, also beiderseits von Zbo- 
rów und Koniuchy zu führen, um zunächst das westliche Ufer der 
oberen Zlota Lipa zu gewinnen; von da aus sollte der Angriff in 
nordwestlicher Richtung über Zloczów—Gliniany vorgetragen werden. 
Einen zweiten, noch mächtigeren Schlag hatte der Nordflügel der 
russischen 7. Armee zwischen Kuropa,tniki und der Höhe Popielicha 
bei Mieczyszczów über Brze£any ebenfalls in nordwestlicher Richtung 
auf Bóbrka zu führen (S. 103). Zur Entlastung des Hauptstoßes sollten 
rechts das V. sib. Korps an der Graberka bei Zwy±in, links das 
XII. Korps am Dniester bei Jezupol und Stanislau zu Neben angriffen 
vorbrechen. 
Für den Hauptangriff stellte die 11, Armee die 35. ID. des 
XVII. Korps, das XLIX. Korps (4. und 6. finn. SehD., 82. ID., tschecho¬ 
slowakische SchBrig.), und das VI. Korps (2. finn. SchD., 4., 16., 151. 
x) Nach Smilg-Benario, Von Kerenski zu Lenin, 115. — Demgegenüber 
gibt K n o X, II, 641, die artilleristische Stärke der russischen Angriffsarmeen in 
Ostgalizien mit über 693 leichten und 337 schweren Geschützen an.
	        
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