Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Tätigkeit der beiderseitigen Reiterei im Räume um Lokaczy 
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die 37. HID. ihre Verfolger abgeschüttelt hatte, im Westmarsch die 
Linie Zubilno—Kol. Makowa. 
Um in die von Linsingen beabsichtigte Gruppierung zu gelangen, 
wurde am nächsten Tage, am 11. Juni, eine Verschiebung der 4. Armee 
nach Norden notwendig. Szurmay sperrte die Straße Luck—Wladimir- 
Wolynski und nahm über Cholopieczy bis Kisielin Stellung. Csanády 
rückte ebenfalls nordwärts und verlegte diel3.SchD. nachBeresk, die 
2. ID., GM. v. Iwanski, als Reserve nach Woronczyn und die 37. HID. 
nachWiczyny. Als das Nachbarkorps Bernhardi, wie noch zu schildern 
sein wird, im Laufe des Tages mit der Hauptkraft hinter den Stochod 
zurückging, wurde der Nordflügel der 4. Armee gegen Trysten abge¬ 
bogen; jedoch blieben die Sicherungen am rechten Seitenarm des Flusses 
bei den Übergängen von Wiczyny und Kija± stehen. Die Verbindung mit 
Bernhardi war durch die bei Trysten stehende 2. GKBrig. gegeben. 
Hiemit hatte sich auch das X. Korps vom Feinde abgesetzt. Eine 
genaue Zählung der Streiter ergab einen Gesamtfeuergewehrstand von 
4570 Mann. Am 12. wurde die 2. ID. nach Nw. Dwor hinter den Sto¬ 
chod verlegt. 
Die 10. KD. hatte am 11. Juni vor Zaturcy den Flankenmarsch des 
Korps Szurmay gedeckt. Gegen Abend erhielt sie den Auftrag, im, 
Anschluß an das Korps den Südflügel der Armee bis Koniuchy zu 
sichern und die Verbindung mit der 1. Armee bei Gorochow, wohin 
deren 7. KD. zu gelangen hatte, aufzunehmen. Als besonders wichtig 
wurde die Aufklärung südlich der Korczeska bezeichnet, weil laut 
eines aufgefangenen russischen Befehles die 12. KD. über Swiniuchy 
auf Poryck vorzurücken hatte. Eine Aufklärerabteilung wollte auch 
schon je eine feindliche Reiterbrigade auf beiden Flüßufern im Marsche 
gegen Westen gesehen haben. Noch in der Nacht ging daher die 
10. KD. nach Lokaczy ab, um in der Folge dem Feinde entweder das1 
Vordringen über die Linie Lokaczy—Koniuchy zu verwehren oder den 
Rückweg zu verlegen. 
Bis zum 13. war die Lücke zwischen der 4. und der 1. Armee 
durch die drei Kavalleriekörper (7., 10. KD., 21. KBrig.) notdürftig 
gesperrt; sie sollten mit vereinten Kräften den Durchbruch feindlicher 
Reiterei verhindern und diese zurückwerfen. GM. Bauer hatte überdies 
den Südflügel seiner Armee zu decken und sollte trachten, in den 
Raum Zaturcy—Torczyn Einblick zu gewinnen. Zwei deutsche, von 
Warschau herangefahrene Reiterregimenter unter Obst. Freih. v. Kön¬ 
neritz wurden ihm unterstellt.
	        
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