Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Weisungen für das Zusammenwirken der beiden Angriffsarmeen 
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men, und sobald als nur möglich mit Détachements auf Cogolo (5 km 
südöstlich von Arsiero) und hiemit in den Rücken des etwa in der 
Linie Seghe—S. Zeno noch haltenden Feindes vordringen". Das XX. 
Korps hatte, ohne den Fall des Mt. Cengio abzuwarten, bei Arsiero 
die Posina zu überschreiten und bei gleichzeitigem Angriffe gegen 
den Mt. Cogolo und den Mt. Summano mit dem linken Flügel an 
die feindliche Stellung am Astico heranzugehen, um dann, nach dem 
Falle des Mt. Cengio, sogleich im Asticotale durchzustoßen und dem 
Feind scharf nachzudrängen. Erst nach Absendung dieses Befehles er¬ 
hielt man in Bozen Kenntnis, daß in der Linie nordwärts des Mt. Cen¬ 
gio und des Mt. Barco der Feind in einer starken Stellung stehe. 
Die Eroberung des Mt. Priaforà und die Kämpfe bei Posina 
Beim XX. Korps war am 28. das vom Feinde verlassene Werk 
Cornolò zuerst von Sappeuren, dann von Kaiserjägern besetzt worden. 
Tags darauf führte die 8. ID. den ihr aufgetragenen Angriff gegen den 
Mt. Aralta durch. In sehr geschickter Gefechtsführung ging die von 
FML. Verdross geleitete Kampfgruppe, bestehend aus dem 1. KJR. und 
zwei Bataillonen des 4. KJR. sowie aus drei Gebirgsbatterien, den von 
der Posina umflossenen Bergkegel umfassend von Norden und von 
Nordosten an. Nebel verzögerte zwar das Unternehmen, begünstigte 
aber die Annäherung. Unbemerkt konnten die Truppen den tief ein¬ 
gerissenen Wildbach durchschreiten und dann die planmäßig eingeleitete 
Artilleriewirkung abwarten. 
Zu Mittag stieß das 2. Bataillon des 1.KJR. in breiter Front unmittel¬ 
bar gegen den Mt. Aralta vor und überraschte den Feind in seinen gut 
eingedeckten Stellungen. Nach kurzer Gegenwehr war er überwunden. 
Dann, nach einer Atempause, ging es weiter in dichtem Walde, den 
steilen Bergrücken zum Mt. Priaforà hinan. Indessen eroberte das S.Ba¬ 
taillon zwei starke Stützpunkte südöstlich von Bagattini und kam bis 
an Buni vorwärts. Schwieriger, weil durch Flankenfeuer arg belästigt, 
gestaltete sich der Sturm der Bataillone des 4. KJR. auf die Schanzen 
südlich von Cornolò. Nichtsdestoweniger wurden die starken Stütz¬ 
punkte dem Feinde entrissen, und das Bataillon I/KJR. 4 fand dann 
Anschluß an das Bataillon II/KJR. 1, das bis Fontana gelangt war. 
So hatten die Kaiserjäger, die 900 Gefangene einbrachten und drei 
schwere Geschütze eroberten, einen Erfolg errungen, der größer war,
	        
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