Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Frühjahrsoffensive 1916 gegen Italien 
Die übrigen drei zwischen dem Leno di Vallarsa und dem Posina¬ 
tal eingesetzten Brigaden des VIII. Korps verzeichneten auch nur ge¬ 
ringe Fortschritte. Die Bataillone III/49 und IV/84, die die Vallarsa- 
gruppe der 9. GbBrig. bildeten, kamen am 24. nahe an Chiesa heran, 
eine Kompagnie erstieg die Rückfallkuppe 1807. Gegenüber stand 
die Brigade Verona der 44. ID., die den Bergrücken Mt. dietro il 
gasta und den Ort Chiesa am 22. besetzt hatte. Gegen den Pasubio 
konnte ein am 23. begonnener Angriff nicht durchgeführt werden, da 
Regen die Artillerietätigkeit erschwerte und den noch immer in den 
Mulden liegenden Schnee derart aufweichte, daß die Infanterie vor 
einem unüberschreitbaren Hindernis stand. Zur Vereinheitlichung der 
Gefechtsführung ordnete FZM. Scheuchenstuel am 25. an, daß GM. 
Edi. v. Hrozny, der Führer der 9. GbBrig., den Befehl über alle vor 
dem Pasubio befindlichen Kräfte zu übernehmen habe, ohne Rücksicht 
darauf, ob sie der 57. oder der 59. ID. angehörten. Er sollte, sobald 
es die Schneeverhältnisse zuließen, den Angriff wiederholen. Auf außer¬ 
ordentliche Geländeschwierigkeiten war die 18. GbBrig. gestoßen, als 
sie vom Bor colapaß aus versuchte, zuerst über die Costa di Borcola, 
dann über Griso in den östlichen Felsabstürzen des Pasubio einen Auf¬ 
stieg zu finden, um den Verteidigern dieses Gebirgsstockes in Flanke 
und Rücken zu kommen. Auf Grund neuer Anordnungen des Korps- 
kmdos. rückte die Brigade am 25. im oberen Posinatale nach Lissa und 
Bettale vor, wo sie sich zum Angriff gegen zwei östliche Abfallkuppen 
des Pasubios, Höhe 1131 und Colle di Xomo, bereitstellen sollte. 
Die Vorgänge beim XX. Korps 
(20. bis 26. Mai) 
Das XX. Korps hatte am 19. spät abends den Divisionen befohlen, 
in den erreichten Räumen aufzuschließen. Des weiteren sollten Vor¬ 
truppen der 8. ID. den Mt. Majo, die Steilhänge westlich und nördlich 
von Laghi, die C. dei Laghi und den Mt. Seluggio, erreichen, jene der 
3. ID. auf der Tonezzaplatte die Häusergruppen C. Boscati und Cam¬ 
pana. Die durch diese Örtlichkeiten bezeichnete Linie war flüchtig zu 
befestigen. Sie wurde als „Hauptwiderstandslinie" bezeichnet, in der 
der Aufmarsch der schweren Artillerie zu decken war. Mittlerweile 
sollte der Saumweg von Osteria Fiorenti zum Passo della Vena fahr¬ 
bar und die im Campoluzzotal abgesprengte Straße wieder benützbar 
gemacht werden.
	        
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