Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Der erste Schlachttag 
9 
Osten, vorspringenden Dolzok und nächst Toporoute aufgestellten Ar¬ 
tilleriegruppen das Vorfeld auf der Hügelfläche von Rarancze flankierend 
zu bestreichen. 
Am 27. Dezember um 7 h früh begann die Schlacht. Auf der ganzen 
Front von Kalinkowcy bis Bojan brach das Feuer der russischen Bat¬ 
terien los. Es richtete sich hauptsächlich gegen die Verschanzungen auf 
dem Dolzok und schlug die Schrapnellschutzdächer ein. Die Artillerie 
des Korps Korda antwortete aus allen Rohren und beschoß die russischen 
Angriffswellen, die sich aus Bojan und aus den kleinen Niederungen, 
die vom Rakitnabach auf die Hügelfläche von Rarancze hinaufführen, 
vorwärtssammelten. Mühsam arbeiteten sich die tiefgegliederten Regi¬ 
menter des XII. Russenkorps gegen die beiden Flanken der Höhe Dolzok 
heran. Auf der Hochfläche östlich von Rarancze und von Toporoutz 
schoben sich langsam die ersten Schützenlinien des russischen XI. Korps 
vor, während nördlich der Waldzone aus dem Dorfe Czarny Potok und 
aus der Dniesterschleife von Samuszyn Schwarmlinien des XXXII. Russen¬ 
korps vorrückten und einen Angriff vortäuschten. 
Unter dem Abwehrfeuer der öst.-ung. Artillerie kam das Vorgehen 
der russischen Infanterie auf der ganzen Front alsbald zum Stehen. Die 
Schützenketten gruben sich in dem' gefrorenen Boden ein. Um Mittag 
legte die russische Artillerie Sperrfeuer in das Gelände von Rarancze, 
um ein Eingreifen der dort vermuteten Reserven des Gegners zu ver¬ 
hindern. Indes hatte aber GdK. Korda in der richtigen Erkenntnis, daß 
sich der russische Hauptangriff gegen den nach Osten vorspringenden 
Stellungsteil auf dem Dolzok richte, schon die ihm vom Armeekmdo. 
zur Verfügung gestellte 201. HIBrig. aus der Niederung des Hukeubaches 
dicht hinter den bedrohten Abschnitt herangeschoben. Um 1h nachm. 
versuchte die russische Infanterie, gegen die beiden Flanken des Dolzok 
vorzugehen, sie wurde aber durch das Seiten- und Stirnfeuer der öst.- 
ung. Artillerie blutig abgeschlagen. GdK. Pflanzer-Baltin zog unterdessen 
ein Regiment der 200. HIBrig. (HIR. 302) nach Mahala, das andere 
(HIR. 301) nach Rarancze heran. Am Abend trafen die ersten Transport¬ 
züge der vom italienischen Kriegsschauplatz zurückberufenen 9. IBrig. 
in Zuczka ein. Sie hatte am 28. nach Mahala zu rücken. 
An diesem Tage entbrannte der Kampf aufs neue. Vergebens such¬ 
ten frische Angriffswogen des XII. Russenkorps von Bojan aus die rechte 
Flanke der Höhe Dolzok aufzureißen, vergebens mühten sich Verstär¬ 
kungen der linken Flügeldivision des russischen XI. Korps, die Hoch¬ 
fläche von Rarancze zu erstreiten. Die Angreifer wurden abermals von
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.