Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Neujahrs Schlacht 1916 gegen die Russen 
All diese Truppenbewegungen sollten möglichst rasch durchgeführt 
werden, denn der Angriff gegen das XI. Korps war nach den Aussagen 
der russischen Gefangenen noch zu Weihnachten zu erwarten. Am 23. 
und in den beiden folgenden Tagen kam es auf der tief verschneiten 
Hügelfläche östlich von Toporoute und von Rarancze zu lebhaften 
Kämpfen mit russischen Vortruppen. Im Nebel und Schneegestöber 
wurden die öst.-ung. Vorposten von den Russen überfallen. GdK. Korda 
zog die ihm zugewiesenen Armeereserven näher hinter seinen Südflügel 
heran, die 201. HIBrig. nach Mahala und Rarancze, die 202. HIBrig. 
nach Toporoute und das IR. 16 nach Czernawka. Am 26. nachmittags 
begannen neue russische Batterien auf die Stellungen des Korps Korda 
sich einzuschießen. Alles deutete darauf hin, daß ein russischer Angriff 
auf den Frontabschnitt von Rarancze unmittelbar bevorstehe. 
Der Verlauf der Schlacht 
Die ersten Angriffe der Armee Letschitzki gegen 
Rarancze 
(27. bis 30. Dezember 1915) 
H i e z u Beilage 1 sowie Nebenskizzen 
Der Angriff, der die öst.-ung. Wehrstellung vom Pruth bis zum 
Dniester durchstoßen sollte, wurde vom Gen. Letschiteki mit allen Di¬ 
visionen des XII. (12. u. 19. ID.) und des XI. Korps (32. u. 11. ID.) aus 
Bojan und aus dem Tale des Rakitnabaches angesetzt1). Den Gegner 
hier anzugreifen, hieß ihn an einer starken Stelle packen. Auf dem von 
GM. Foglár, dem Kommandanten der 51. HID., befehligten Südflügel 
des k. u. k. XI. Korps hielt Obstlt. Papp mit drei ungarischen Landsturm¬ 
und miit vier Gendarmeriebataillonen sowie mit der ruthenisch-rumäni- 
schenFreiwilligenabteilung das linke Pruthufer und die stark verschanzte 
Höhe Dolzok besetzt. Nördlich anschließend auf dem Höhenrand öst¬ 
lich von Rarancze und von Toporoute und dann weiter im Norden durch 
die Waldzone bis zum Dniester verlief, tief eingegraben, die Stellung 
der 42. HID., FML. Liposcak. Die verstärkte Artillerie des XI. Korps, 
insgesamt 36 leichte und 11 schwere Batterien, hatte GdK. Korda in 
neun Gruppen, davon je drei unter einheitlichem Befehl nahe hinter der 
Hauptstellung postiert. Insbesonders vermochten die hinter dem nach 
1) K 1 e m b o w s k i, 12.
	        
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