Volltext: Von der Einnahme von Brest-Litowsk bis zur Jahreswende 3 : Das Kriegsjahr 1915 2 [Textbd.] (3 : Das Kriegsjahr 1915 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Der Feldzug von Rowno 
östlich von Monasterzyska und erreichte nach unbedeutenden Plänkeleien 
mit feindlichen Nachhuten um Mittag den Baryszbach. Auch vor dem 
rechten Flügel des Korps Rhemen und vor dem linken Flügel des Korps 
Henriquez hatten die Russen in der Nacht ihre Stellungen in den Dniester- 
schlingen zwischen Koropiec- und Strypamündung geräumt. Die 15. ID. 
drängte am frühen Morgen dem zurückgehenden Feinde nach und warf 
ihn über die Strypa zurück. Rechts von der 15. ID. gelangte das DR. 2 
der 8. KD., nachdem es bei Hubin den Dniester übersetzt hatte, ebenfalls 
an die unterste Strypa heran. Auf dem Nordflügel des Korps Rhemen 
war die 36. ID. inzwischen vor Buczacz auf russische Abteilungen ge¬ 
stoßen, die anscheinend das Westufer unbedingt halten wollten. 
Auf dem Südflügel der Armee Bothmer rückte das Korps Hofmann 
am 29. August in einem 35 km breiten, nach Nordosten verlaufenden 
Angriffsstreifen vom Koropiecbach den abziehenden Russen nach. Die 
131.IBrig. nahm die Richtung über Monasterzyska auf Bobulince, die 
Brigade Bolzano über Holhocze auf Wisniowczyk, während die 55. ID. 
beiderseits der von Podhajce auf Sosnów führenden Straße vorrückte. 
Bald wurde erkannt, daß die Russen auf dem rechten Ufer der Strypa 
in zahlreichen wohlvorbereiteten Brückenkopfstellungen standen. FML. 
Hofmann wollte den Feind auf das jenseitige Ufer zurückwerfen und 
ließ sein Korps noch am 29. die russischen Stellungen angreifen. Die 
131.IBrig. kam jedoch im starken feindlichen Geschützfeuer vor Bobu¬ 
lince, die Brigade Bolzano vor Wisniowczyk zum Stehen; auch die 55. ID. 
(verstärkte 129. IBrig.) blieb nach einem bis in die Nacht fortgesetzten 
Angriff unter schweren Verlusten vor Burkanów und vor Sosnów liegen. 
Weiter nördlich hielt der Rest der 55^ ID. (Teile der 130. IBrig.) Ver¬ 
bindung zu den in breiter Front von der Bahn Rohatyn—Tarnopol bis 
südlich von Zborów angesetzten Hauptkräften der Stoßgruppe des Korps 
Marschall (3. GID. und 38. HID., verstärkt durch Teile der 48. RD. und 
der 19. ID.). Diese brach sich am 29. in fortschreitendem Angriff bis in 
die Gegend südwestlich von Zborów und bis an den westlichen Quell¬ 
fluß der Strypa Bahn, wo sich der Russe ebenfalls zu neuer Schlacht 
gestellt hatte. 
Die Schlacht bei Zloczów und an der Strypa 
(29. August bis 1. September) 
Unterdessen war auch die Verfolgung bei der Armee Böhm-Ermolli 
am 28. abends vor neuen russischen Stellungen zum Stehen gekommen,
	        
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