Volltext: Von der Einnahme von Brest-Litowsk bis zur Jahreswende 3 : Das Kriegsjahr 1915 2 [Textbd.] (3 : Das Kriegsjahr 1915 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Der Spätherbst 1915 an der russischen Front 
des IR. 101. Auf die Nordhänge der Hügel von Lopuszno hatte FML. 
Kosak schon am Nachmittag alle verfügbaren Reserven der 27. und der 
29. ID. geworfen und die Verbindung mit dem V. Korps wiederhergestellt. 
Am Abend wurde dem FML. Kosäk die Brigade Obst. Koneczni der 
34. ID. unterstellt. 
Als die Russen am 21. Oktober früh in die Stellungen des V. Korps 
einbrachen, war gerade die 51.SchBrig. von Radziwilów in ihre Ein- 
ladestation Brody unterwegs gewesen, um der Masse der 26. SchD. nach 
Kowel zu folgen. Auf die Kunde von dem schweren Rückschlag beim 
V. Korps beschloß GdK. Böhm-Ermolli, diese Brigade in Brody anzu¬ 
halten und an den rechten Flügel der Gruppe Kosak zu führen. Die 
Heeresleitung willigte ein. Dem FML. Kosak wurde noch am 21. abenda 
die Brigade mit dem Auftrage zugewiesen, die Höhen von Lopuszno 
zurückzuerobern. Am 22. hatte überdies die 51. HID. von Zloczow in 
die Gegend südlich von Podkamien zu rücken und dort der 2. Armee: 
zur Verfügung zu stehen. Das V. und das IV. Korps hatten den Gegen¬ 
stoß durch Artilleriefeuer zu unterstützen und von den Flügeln aus den 
Gegenangriff zu begleiten, sobald Kosak Raum gewonnen haben werde. 
Man hoffte, dadurch den nach Westen vorspringenden russischen An¬ 
griffskeil einzudrücken und die verlorenen Stellungen des V. Korps 
zurückzugewinnen. 
Die Gegenangriffe der Gruppen Kosak und Rozwadowski bei 
Lopuszno und bei Panasówka 
Die Vorbereitungen für das Unternehmen konnten am 22. Oktober 
ungestört durchgeführt werden, da die Russen ihren Angriff nicht mehr 
fortsetzten. Tags darauf, am 23. Oktober um 7h30 früh, vereinigte FML.. 
Kosak das Feuer seiner Batterien auf die von den Russen besetzten 
Höhen östlich von Lopuszno. Nördlich und westlich der Ortschaft, in 
den Mulden und hinter dem Höhenrand des zur Ikwa abfallenden Ge¬ 
ländes sowie in den Reservegräben am Ostrande des Czarny Las harrte, 
die Infanterie auf das Zeichen zum Angriff. Um 8hvorm., kaum eine 
halbe Stunde nach Eröffnung des Wirkungsschießens der Artillerie, trat 
die aus Truppen der 27., der 29. und der 34. ID. sowie aus der 51. Sch- 
Brig. gebildete Stoßgruppe des FML. Kosak zum Angriff an. 
Auf dem linken Flügel rang sich die sechs Bataillone starke Haupt¬ 
angriff sgruppe Obst. Olbrich unter Verlusten den Nordhang der Höhe¬ 
östlich von Lopuszno empor. Auf dem rechten Flügel drangen zwei
	        
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