Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Der russische Angriff kulminiert 
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Teschen, Okocim und Bartfeld darauf hin, einem Durchstoßen der Front 
südöstlich von Gorlice vorzubeugen. Gegen diesen Ort drängten die 
Russen heran. Das AOK. hatte schon am 26. an GdK. Dankl gedrahtet, 
die 23. IBrig. nach Krakau und das Gros der 12. ID. ehestens nachBoch- 
nia marschieren zu lassen, von wo die Division nach Neusandez an den 
rechten Flügel der 4. Armee gefahren werden sollte. Weiters wurde am 
28. die Bildung eines Kavalleriekorps aus der 4. und der 10. KD. sowie 
der 5. und der 11. HKD.1) und den zwei Bataillonen des SchR. 5 aus Pola 
unter Befehl des GM. Berndt zur Sicherung des offenen Raumes südwest¬ 
lich von der Magóra sowie der in die Zips führenden Kommunikationen 
und der Kaschau-Oderberger Bahn verfügt. In Teschen hielt man an dem 
Plane eines Entlastungstoßes durch den rechten Flügel der 3. Armee 
gegen Rymanów fest und wollte nach deren Verstärkung die Offensive 
gegen Norden wieder aufnehmen. 
Die abgelaufene Operation war mißlungen, weil die nacheinander 
eingesetzten Divisionen des X. Korps, abgesehen von Führungsfehlern, an 
den abgekämpften Truppen des VII. Korps keine Stütze fanden, weiters 
weil man unter dem Zwange der Lage geglaubt hatte, nicht auf das Heran¬ 
kommen des XVIII. Korps warten zu dürfen und damit auf den einheit¬ 
lichen Stoß von dreieinhalb verhältnimäßig frischen Divisionen verzichtete. 
Das Zurückweichen der 3. Armee 
(28. bis 31. Dezember) 
Die Aussichten für den Entlastungsstoß des Ostflügels der 3. Armée 
gestalteten sich keineswegs günstig. Im Räume bei Baligród behauptete 
sich allerdings die Gruppe FML. Lehmann (56. ID. und die durch einige 
Bataillone des XVIII. Korps verstärkte 8. KD.), aber von einem Angriffe 
zwischen Baligród und dem San versprach sich FML. Tschurtschenthaler 
keinen besonderen Erfolg, da russische Kräfte bei Chrewt seine Flanke 
bedrohten. Die Russen drängten den FML. Krautwald am 28. beiderseits 
der nach Lupków führenden Bahn zurück, wobei die 24. ID. nur durch 
persönliches Eingreifen des Gruppenführers nordöstlich vom Lupków- 
paß festgehalten werden konnte. Der Gegenangriff von der Höhe Pasika 
(S. 72) erzielte zwar anfangs Erfolge, mußte aber wegen der Ereignisse 
beim linken Nachbar wieder eingestellt werden. Die 2. ID. wurde näm¬ 
lich vom Feinde südlich von Jasliska in der Ostflanke heftig angegriffen 
*) Am 28. befanden sich : die 4. KD. auf dem linken Flügel des III. Korps, die 
10. KD. in der Gegend von Tylicz, die 5. HKD. in Zboró und Komlóspatak, endlich 
die 11. HKD. bei Uscie Ruskie.
	        
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