Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Sommerschlachten gegen Italien 
arbeitete, er noch aus dem Vollen eines reichen Mannschaftsersatzes 
schöpfen konnte und die Rüstwerkstätten fast der ganzen Welt hinter 
sich hatte. Daß eine solche Kampf weise dennoch das Gefüge der Armee 
lockerte, sollte die Verfassung des italienischen Heeres im Kriegs jähr 1917 
erweisen. 
Auch die öst.-ung. [Führung verfehlte nicht, aus dem bisherigen 
Gange der Dinge ihre Schlußfolgerungen zu ziehen. Gdl. Boroevic, der 
Führer auf dem Schlachtfelde, fand sich verhältnismäßig leicht mit dem 
Entschluß ab, auch die nächsten Schlachten in strikter Abwehr zu schlagen, 
wenn man ihm nur die unbedingt nötigen Verstärkungen zur Verfügung 
stellte. Das heranrollende III. Korps (S. 702) mochte fürs erste genügen, 
einen neuen Strauß mit einiger Zuversicht aufnehmen zu dürfen. Dagegen 
litten GO. Conrad und wohl auch das Km do. der Südwestfront von Haus 
aus unter dem Gedanken, weitere Divisionen in die alles verzehrende 
Esse der Schlacht werfen zu müssen, ohne mehr als Abwehrerfolge zu 
erringen. Aber die vom öst.-ung. Generalstabschef nie aus den Augen 
gelassene Möglichkeit, zu einem Gegenangriff großen Stiles überzugehen, 
lag in weiter Ferne. Noch hieß es, den gigantischen Feldzug gegen Ru߬ 
land zu einem entsprechenden Ausklang zu bringen; außerdem heischte 
die gespannte Lage an den Dardanellen eine Offensive gegen Serbien, 
die den Mittelmächten und ihrem neuen bulgarischen Verbündeten den 
Weg nach dem Goldenen Horn eröffnen sollte.
	        
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