Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Dankls Vormarsch gegen die Nida 
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abgetrennt, sollte im Verbände des IX. Korps über Gromnik in den Rücken 
des Feindes gegenüber der 26. SchD. eindringen. Dem IX. Korps wurde 
die Richtung über Ryglice gegen Czarna gewiesen; für das III. blieb 
die bisherige Direktion auf Pilzno—Dçbica aufrecht, wobei eine Division 
als Armeereserve auszuscheiden war, sobald es die Verhältnisse gestatteten. 
Das VII. Korps hatte die rechte Armeeflanke zu decken und entbehrliche 
Kräfte gegen Ropczyce zu entsenden. FML. Krautwald wurde beauftragt, 
den Feind verläßlich festzuhalten und die durch Infanterie zu verstär¬ 
kende 1. KD. zur Unterstützung des VII. Korps gegen Brzozów und Lutcza 
zu dirigieren. Sobald sich diese Entsendung fühlbar machte, sollte Erz¬ 
herzog Joseph mit seinem Korps die Offensive auf Ropczyce—Sçdziszow 
aufnehmen. Wie schon die 10. KD. wurde auch die 4. KD., auf dem West¬ 
flügel der Armee nicht mehr gebraucht, gegen Osten verschoben. 
Nach dem bereits erwähnten Mißerfolge seiner Gruppe befahl Kraut¬ 
wald dem bis Sanok vorgedrungenen Detachement (Major Oskar Zeiss), 
dem Feinde die Richtung auf Rymanów zu verlegen und eine Gefähr¬ 
dung der Flanke des hart kämpfenden VII. Korps zu verhindern. 
Dem Fehlschlag auf dem Ostflügel stand entgegen, daß um die 
Mittagsstunde des 17. der russische Widerstand vor dem III. und dem 
IX. Korps erlahmte und namentlich dem III. Korps ein erheblicher Ge¬ 
ländegewinn beschieden war. Arz überschritt am Morgen den Dunajec auf 
einer beiZakliczyn geschlagenen Kriegsbrücke, wobei er auf dem linken 
Ufer durch die aus dem Verbände seiner Gruppe tretende 13.SchD., auf 
dem rechten durch die Gruppe Szurmay gesichert wurde. 
Der russische Rückzug nördlich der Weichsel 
(15. bis 18. Dezember) 
Bei der Armee Dankl und der Armeeabteilung Woyrsch war die 
Verfolgung seit dem 15. in vollem Gange. Jene überschritt das Schlacht¬ 
feld, auf dem sie vom 16. bis zum 28. November gestritten hatte und er¬ 
reichte am 17. beim Einbruch der Dunkelheit die Nidzica und die Linie 
Dzialoszyce—Deszno. Der nächste Tag wurde zum Aufschließen ausge¬ 
nützt. Regen und Schnee, gänzlich zerfahrene Wege und die starke Über¬ 
müdung der Truppen hatten einen kurzen Halt bedingt. Das X. Korps 
war im Sinne des von der Heeresleitung am 16. erteilten Befehles nach 
Krakau zurückmarschiert, um mit der Bahn an den Ostflügel der Armee 
Boroevic gefahren zu werden. 
Bis zum 19. abends rückte die Armee an die hochangeschwollene 
Nida, mit der Landsturmgruppe FML. Kletter (106.LstID., 1., 35. und
	        
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