Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Einleitungskämpfe an der Südwestfront 
nicht zu denken, bevor die 17. ID. ihre Verwendbarkeit im Gebirge er¬ 
langt hate. 
Im Abschitt FML. Langer (Skizze 32) war die 20. HID., GM. Edi. v. 
Nagy, bis 29. Mai vollständig eingetroffen und stand mit der 39. HIBrig. 
bei Arnoldstein und Vorderberg, mit der Sl.HIBrig. bei Tarvis. Von 
letzterer wurden zur Verstärkung der 184. IBrig. je ein Bataillon nach 
Malborgeth, Raibl und Flitsch vorgeschoben. Während sich die letzten 
Maitage zwischen Malborgeth und Flitsch — abgesehen von der fast 
kampflosen Besetzung des Zweispitzes und des Mittagskofels durch die 
Italiener — wenig ereignisreich gestalteten, war der Feind gegenüber 
dem Südflügel der Armeegruppe rühriger und fühlte mit etwa drei 
Alpinibataillonen gegen den Rücken Vrsic—Vrata—Krn vor, der von 
Teilen eines der 184. IBrig. zugewiesenen bosnischen Bataillons der 57. ID. 
besetzt war. GM. Perneczky, Kommandant der 81.HIBrig., wurde des¬ 
halb am 29. Mai mit der Befehlsgebung im Flitscher Abschnitt betraut und 
traf eben mit dem ersten gebirgsmäßig ausgerüsteten Honvédbataillon hier¬ 
ein, als am 31. im Morgengrauen Alpini sich im überraschenden Angriff 
der Höhen Vrsic und Vrata bemächtigten. Eiligst wurde nun das HIR. 4 
über den Mojstrovkapaß dem GM. Perneczky nachgesendet, während 
GdK, Rohr die Masse der 20. HID. (zwei Infanterieregimenter und Ar¬ 
tillerie) noch im Räume Tarvis—Arnoldstein—Vorderberg zu seiner Ver¬ 
fügung zurückbehielt. Er war gewillt, die im Feindbesitz befindlichen 
Grenzhöhen östlich des Plöckenpasses und die eben verlorene Rückenlinie 
nördlich des Krn zurückzugewinnen und den italienischen Angriff gegen 
die permanenten Sperrbefestigungen möglichst zu erschweren. Hiezu trug 
er sich sogar mit dem Gedanken eines Angriffes auf die Höhen Zwei¬ 
spitz, Mittagskofel und Köpfach, um die Aufstellung von für die Be¬ 
kämpfung Malborgeths bestimmter italienischer schwerer Artillerie im 
Dognatale zu vereiteln. 
Die nun einsetzenden Kämpfe zur Säuberung des Karnischen Kammes 
und die Gefechte im Krngebiet bildeten den Inhalt des ereignisreichen 
Juni an der Kärntner Front. 
Die Kämpfe auf dem Karnischen Kamm von Anfang 
Juni bis Anfang Juli 
Hiezu Skizze 31 
Nur zu langsam für die Ungeduld der Führer vollzog sich die Aus¬ 
rüstung der 17. ID. für den Gebirgskrieg. Die nächste gebirgsverwen- 
dungsfähig gewordene Truppe, das IR. 43, wurde samt entsprechender
	        
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