Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Fortschritte der 11. und der 4. Armee 
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11. ID., rechts mit der deutschen 56. ID. des komb. Korps Stein, links 
mit der deutschen 22. ID. in steter Fühlung, den Austritt aus der Wald¬ 
zone südlich von Dzików und Cewków. Da sich auch die Masse des 
XVII. Korps (26. und 45. SchD.) bis in die Gegend östlich von Cieplice 
herankämpfte und die Schwarmlinien des IX. Korps dem Feinde hart 
an den Leib rückten, so war nahezu an dem ganzen nördlich vom San 
stehenden Teile der Armeefront eine günstige Ausgangsstellung ge¬ 
wonnen, von der aus der Angriff auf die Höhen beiderseits Dzików und 
Cewków fortgeführt werden konnte. 
Im Anschluß an das IX. Korps gelang es dem k. u. k. X. nunmehr 
auch Teile der 24. ID. über den San zu bringen und mit ihnen den San- 
Ziotawinkel völlig in Besitz zu nehmen, ohne freilich sonst größere Fort¬ 
schritte zu erzielen. 
Noch bevor über den feindlichen Widerstand Klarheit gewonnen 
war, hatte das 4. Armeekmdo. am Vormittag seine Verfolgungsbefehle 
erlassen. Den Weisungen des Oberkmdos. Mackensen entsprechend be¬ 
sagten sie, daß sich, bei Aufklärung des Raumes Rawa Ruska—Narol— 
Tomaszów durch die auf Cieszanów entsandte 3.KBrig., ein Teil der 
Armee, das XVII. Korps und die Masse des IX.1), der Ostrichtung der 
11. Armee anschließen, und nur die 106. LstID. des IX.Korps gemeinsam 
mit dem X. nordwärts in der Richtung auf Tarnogrod vorstoßen sollten. 
Das bedeutete ein beträchtliches Auseinanderziehen der Kräfte; solange 
nicht Reserven in ausreichender Zahl hinter die geschwächte Front ge¬ 
bracht werden konnten, trat damit jene Lage ein, und es drohten zugleich 
jene Gefahren, mit denen das 4. Armeekmdo. schon seit Beginn des ge¬ 
waltigen Frühjahrsfeldzuges immer wieder zu rechnen hatte. Es äußerte 
denn auch dem Oberkmdo. Mackensen gegenüber seine Bedenken, den 
Oststoß über Cewków hinaus durchzuführen, solange der Kampf an der 
Straße nach Tarnogród nicht entschiedenere Fortschritte gemacht habe. 
Aber Mackensen stimmte nicht bei. Das Vorgehen gegen Osten war so lange 
fortzusetzen, bis ein russischer Angriff zum Halten zwang; das XVII. 
und das IX. Korps hatten sich am 17. bei ihrem Vorrücken in die Linie 
Cieszanów—Rozaniec gegen Tarnogród hin entsprechend tief zu staffeln. 
Der Vorstoß an die Wereszyca und an den "Canerv 
Sinkende Nacht und Erschöpfung der Truppen hatten die Masse der 
2. Armee am 16. Juni wenige Kilometer von der Wereszyca und damit 
!) Das IX. Korps bestand aus der 10. ID. und der 106. LstlD., ferner aus drei 
Brigadegruppen verschiedener Stärken (GM. Szende, dann 74. HIBrig. und 41. SchBrig.). 
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