Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Von Gorlice bis Lemberg 
Armeereserve in Aussicht genommene deutsche 19. ID. bis zum Abend 
vollends durch Truppen der k. u. k. 4. Armee abgelöst. 
Der Rückschlag bei Sieniawa 
Inzwischen hatte am 25. Mai der von Mackensen wie vom AOK. 
gleich erwünschte Angriff der 4. Armee im San-Weichselwinkel eingesetzt. 
Im Zusammenhang mit dem Abgehen des GdK. Dankl nach Tirol 
(S. 411) war zwei Tage zuvor die rund vier Divisionen starke 1. Ar¬ 
mee als Armeegruppe GdK. Karl Freih. v. Kirchbach dem 4. Armeekmdo. 
unterstellt worden. Kirchbachs Heereskörper wurden (bei Auflösung des 
I. Korpskmdos.) in drei Gruppen gegliedert: GM. v. Czapp (16. KBrig., 
46. SchD., Teile der 41. HID.), Gdl. Johann Freih. v. Kirchbach (II.Korps- 
kmdo., 4. und Teile der 25. ID., Polenbrigade Pilsudski) undFML. Schay 
(Teile der 25. ID. und Hauptkraft der 41. HID.). Die im Sanwinkel west¬ 
lich vom XIV. Korps angesetzten Truppen des früheren komb. Korps 
Karl Kirchbach — deutsche 47. RD., Hauptkraft der 21. SchD., 37. HID., 
Gruppe FML. Stöger-Steiner und die von Rudnik nach Baranów zurück¬ 
genommene halbe 2. KD. (3.KBrig.)—wurden zum VIII. Korps unter 
FZM. Scheuchenstuel zusammengezogen. 
Die Streitkräfte des Erzherzogs Joseph Ferdinand nahmen jetzt mit 
ihren 113.000 Feuergewehren eine Frontbreite von 150km ein. An Ar¬ 
meereserven gab es bloß vier Bataillone des Székler IR. 821) westlich 
von Le¿ajsk und das Egerländer SchR. 6 bei Je±owe. Gemäß den vom 
Oberkmdo. Mackensen erteilten Befehlen traf das 4. Armeekmdo. am 22. 
und 23. Mai seine Verfügungen, in deren Mittelpunkt sich der für den 
25. vorgesehene Angriff des VIII. Korps auf die von Tarnobrzeg nach 
Osten verlaufenden vorderen Linien des Sandomierzer Brückenkopfes 
befand. Die rechts vom VIII. Korps bis zu den Höhen von Sieniawa und 
an die untere Lubaczówka reichende Front hatte sich zu behaupten und 
durch Feuerüberfälle und Vorstöße, beiderseits von Le¿ajsk auch durch 
Scheinvorbereitungen für einen Flußübergang, die Aufmerksamkeit des 
Feindes zu fesseln. Die Armeegruppe Kirchbach links der Weichsel wurde 
angewiesen, im Einklang mit der Armeeabteilung Woyrsch die Offen¬ 
sive in der Richtung auf Opatów wieder aufzunehmen; die Gruppe GM. 
Czapp sollte jedenfalls alles daransetzen, durch entschiedenes Vorgehen, 
i) Von den sechs Bataillonen des Regiments war je eines beim XIV. und beim 
IX. Korps eingesetzt.
	        
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