Volltext: Das Antlitz des Weltkrieges

Offensive 
Unterstand gerufen, entschließe ich mich zu einem äußersten und Radikal-Mittel: 
ich reiße die Nebelbombe von meinem Gurte, ziehe ab und schleudere sie in den 
Unterstand hinein. Die Wirkung ist eine augenblickliche: ein Husten und Fluchen 
und eiliges und eifriges Stampfen wird aus der Tiefe vernehmbar — und die 
Treppe ist gar nicht breit genug, um die ins Freie Strebenden zu fasten, wo ich 
sie mit einem freundlichen Kopfnicken begrüße und ihnen in einer längeren und 
recht eindringlichen Rede für ihr so promptes Folgeleisten meiner Alarmbefehle 
meinen Dank ausspreche. Nun dürfen sie dafür den Tag über im Freien zubringen, 
denn der vernebelte Unterstand ist erst zur Nacht wieder beziehbar. Aber dafür 
habe ich wieder einen äußerst willigen und disziplinierten Zug in der Hand, auf 
den ich mich verkästen kann, auch wenn die Sch... - Tanks nun wirklich kommen 
sollten. Ich begab mich in meinen Unterstand, ließ die Leitung zum Bataillon 
unterbrechen, und aß und schlief dann — zum ersten Male seit langem ungestört 
zur Nacht. Der Tankangriff kam (leider erfolgreich) — vier bis fünf — Monate 
später! Das Regiment aber wurde nach zwei weiteren Tagen des Ausharrens 
vor Vucquoy — nach zwölf Gefechtstagen also! — endlich abgelöst, um sich ein 
paar Wochen zu erholen, um dann den Kemmel mitzustürmen. 
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