Die Schiffer.
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1767 Hofkriegsrat benötigt 80 eiserne und 120 hölzerne
Pontons.
1775 Dieser bestellt wieder einige Schiffe aus den Attergauer
Waldungen.
1778 Ladwerk zum Schiffbau, geliefert für das Militär.
1790 50 Bruckschiffe.
1791 Neuerlich 12 Bruckschiffe vom Wasserbauamt ange
sprochen.
1794 8 Clozillen zu Militärtransporten.
1794 2 Schiffzüge mit 24 Mann und 30 Pferden zu Militär
transporten.
1794 Weitere 2 Pferdezüge.
1809 24 Schiffe für eine über den Donauarm in Plesching bei
Linz zu schlagende Brücke.
Der große Bedarf an Schiffen veranlaßte 1763 den Hof
kriegsrat, einen Kommissär in der Person des Administrations
rates Wolf Adam Graß r ucker nach Gmunden zu senden,
um im Einvernehmen mit dem Salzamt und mit Unterstützung
seines als Schiffmeister und Transportkommissär in Steyr
weilenden Bruders die ausreichende Erzeugung von Schiffbau
holz für das Militär sicherzustellen. Die fünf Scharnsteiner
Auwälder, namentlich die Zaglau, dann auch die Grünauer Wal
dungen waren für den Bau von Tschaiken und Pontons reser
viert; das Salzamt sollte zur Schlägerung und Weiterverarbei
tung des Holzes Forstknechte aufnehmen, einen eigenen
Tschaikenmeister anstellen und die abgebrannte Sägemühle in
Grünau wieder instandsetzen. Von dem hier geschnittenen
Schiffbauholz kam 1765 ein Großteil zur ärarischen Schiffs
werft nach Klosterneuburg 60 ).
3. Die Schiffer.
Das Reformationslibell besagte, daß „Niemand, wer da sei,
ein Salz von der hallstatt abftihren solle, als allein die Bürger
schaft zu hallstatt“. Diese Bestimmung war 1782 nicht mehr
ee ) Res. 1763, S. 675, 696, 697; 1764, S. 1161—1162; 1765, S. 232; Hfk.
Cam. Fasz. 6, 1764, fol. 784.