Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1750 bis zur Zeit nach den Franzosenkriegen [2]

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Die Salzstätten. 
nächst dem Pfannhause zu einer Amtswohnung für den Hütten 
meister 236 ). 
Arbeiter. Die Ischler Hüttenarbeiter waren noch 1796 im 
Lohn- und Deputatholzbezug etwas schlechter gestellt wie ihre 
Kollegen in Ebensee und baten daher um die Gleichstellung ihrer 
Bezüge. Das Verwesamt wäre dadurch jährlich um 200 fl. mehr 
belastet worden, weshalb zur Genehmigung des Ansuchens ein 
Vortrag vor dem Kaiser notwendig war 237 ). Die den Hüttenleuten 
im Kammergute bewilligte Übersudremuneration (S. 141 f.) war 
1810 sehr mager ausgefallen, weil während der Franzosen- 
heirschaft sehr wenig Salz gesotten wurde und die Remunera 
tion nur von der tatsächlich erzeugten Salzmenge berechnet 
werden durfte. Es mag dies der Anlaß gewesen sein, daß die 
Hofkammer 1813 die Bemessungsgrundlage für Ischl und Hall 
statt zugunsten der Arbeiter abänderte. Fortan blieben die Sud 
arbeiter ohne Remuneration, wenn das Ausbringen 37 Zentner 
je Rachel Hallholz nicht überstieg;, für jeden Zentner Salz bei 
einem Ausbringen über 37 Zentner wurde ein Kreuzer, wenn 
über 42 Zentner ein weiterer und über 46 Zentner ein dritter 
Kreuzer Remuneration bemessen. 1817 setzte die Hofkammer 
die Grenzen für die Erreichung des zweiten und dritten Kreuzers 
noch auf 40 und 42 Zentner herab 238 ). 
Über den Personalstand des Verwesamtes in Ischl enthalten 
die Akten nur aus den Jahren 1805 und 1810 genauere Angaben. 
Es waren damals durchschnittlich beschäftigt: 
Meister 
Arbeiter 
am Salzberg 
. . 8 
230 
bei der Sudhütte 
. . 15 
129 
im Waldwesen 
. . 18 
304 
im Schiffbau 
. . 2 
40 
beim Klub und Aufsatz 
. . 2 
126 
bei der Wöhr- und Rechenarbeit . . 
. . 3 
139 
zusammen 48 968 239 ) 
236 ) S. O. A. 1815, Nr. 75. 
2M ) Res. 1796, S. 408. 
23S ) S. O. A. 1810, Nr. 6; 1813, Nr. 164; 1817, Nr. 99. 
2S9 ) S. O. A. 1805 B, D, Nr. 41.
	        
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