Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

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Produktion. 
3 Gulden fest, ermäßigte ihn 1840 auf 2 Gulden und 1849 
auf 1 fl. 30 kr. Auch billigte sie den Abnehmern ein 2 % Gut* 
gewicht zu 27 ). Das in Ebensee hergestellte Fabriksalz be« 
stand aus Abfällen aller Art, aus Fußsalz, schwarzem Ab# 
rieb, verdorbenem Faß# wie aus Abhacksalz, wie sie eben 
der eigene Betrieb lieferte und die Nachbar sahnen schick« 
ten. Mit der Zeit ergab sich von selbst ein durchschnitt# 
liches Mengenverhältnis von 5 % Faßsalz, 22 >% Abhacksalz, 
41 % Fußsalz und 32 % Mutterlaugen# oder Labstubensalz 28 ). 
Bei der Verschiedenartigkeit der Verwendung des Fa# 
briksalzes war die Vor Schreibung einer allgemein gütigen 
Denaturierungsart nicht tunlich, das Amt mußte daher die 
Wahl unter den zulässigen Zusatzstoffen den Bestellern 
überlassen. Eine häufig angewendete Beimengung bestand 
aus 1 ls Lot Kienruß und 6 Lot stinkenden Holzessig oder 
Pechöl auf den Zentner, die Joachimstaler Silberhütte be# 
vorzugte Eisenoxyd, Chlorfabriken Braunstein und Salz# 
säure, Sodafabriken schwefelsaures Natron 29 ). Die Dena« 
turierung des Fabriksalzes geschah in der Regel in der Sa# 
line, bisweilen aber auch in der Fabrik, wo dann Finanz# 
wachorgane die ordnungsgemäße Vermengung überwach« 
ten 30 ). Die Verpackung des Fabriksalzes besorgte die Sa« 
linenverwaltung gegen eine Verpackungsgebühr von 13 bis 
14 Kreuzer für den Zentner, sie stellte über Verlangen auch 
die nötigen Fässer oder Säcke bei, wenn der Besteller es 
nicht vorzog, das Fabriksalz in eigene Behälter füllen zu 
lassen 31 ). 
27 ) S. O. A. 
28 ) S. O. A. 
29 ) S. O. A. 
1.847, Nr. 5510. 
30 ) S. O. A. 
31 ) S. O. A. 
1842, 
Nr. 
79. 
1848, 
Nr. 
1381. 
1838, 
Nr. 
74.; 1839, 
1848, 
Nr. 
2033. 
1839, 
Nr. 
74; 1849, 
Nr. 74; 1843, Nr. 
Nr. 5227. 
79; 1844, Nr. 79;
	        
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