Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

Die Saline in Hallein. 
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Der Verkaufspreis der Fertigware mußte sich dem jeweis 
ligen Marktpreise anpassen, sonst hätte das Hammerwerk 
seine Privatkunden verloren. Der Gewinn war daher nies 
mals bedeutend, unter Weilharters schlechter Wirtschaft 
geriet der Hammer sogar in Schulden, 1825 hatte das Werk 
18.359 Gulden verloren. Die geringe Einnahme aus der Vers 
Pachtung der Meierschaftgründe und des gleichfalls zum 
Hammerwerke gehörigen Hinterberger Fischwassers blieben 
auf die Gebarung ohne Einfluß. In der Folgezeit besserte 
sich die wirtschaftliche Lage, durch sparsame Geschäftsfühs 
rung und vorteilhafte Änderungen der Betriebseinrichtungen 
gelang es in der Regel, ein bescheidenes Reinerträgnis zu ers 
zielen. 1847 konnte das Werk mit 4741 Gulden seinen höchs 
sten Jahresverdienst nachweisen 654 ). 
VI. Hallein. 
1. Verwaltung. 
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es des öfte# 
ren zu Umstellungen in den Provinzialdirektionen, die das 
Verhältnis des Salzburger Berg#, Salinen# und Forstwesens 
zum Gmundner Oberamt berührten. Die Salzakten enthal# 
ten hierüber nachstehende Angaben: 1819. Die Leitung des 
Salzexpeditions# und Verschleißwesens in den an öster# 
reich zurückgefallenen Landesteilen von Salzburg und dem 
Hausruckviertel wurde von jener in Hallein getrennt und 
der Zollgefällsadministration in Linz zugewiesen. Die Leg# 
Stätten in Salzburg, Werfen und Braunau waren für den Ver# 
schleiß von Halleiner Salz bestimmt 655 ). 
1824 erfolgte die Auflassung des Salinenoberamtes in 
Hallein und die Unterstellung der Saline unter die Berg#, Sa# 
linen# und Forstdirektion in Salzburg 856 ). * 656 
e51 ) S. O. A. 1826, Nr. 110; 1827, Nr. 95; 1832, Nr. 88; 1842, Nr. 100; 
1847, Nr. 3192; 1848, Nr. 15. 
<“*) L. R. A. 1819; S. O. A. 1819, Nr. 14. 
656 ) L. R. A. 1824, 1826.
	        
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