Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

Die Sudhütte in Ischl. 165 
IV 37 auf Truhener, 
V 29 auf Tschanderer und Werkbuben 343 ). 
Große Freude hatten die Ischler Arbeiter an der ihnen 
von der Kaiserin im Jahre 1838 gespendeten Fahne 344 ). Am 
20. Oktober 1839 fand die mit großen Festlichkeiten verbun« 
dene Einweihung der beiden neuerbauten Sudhäuser Met* 
ternich und Lobkowitz in Ebensee statt, bei welcher Ge« 
legenheit der Kaiser auch Ischl besuchte, zu dessen Empfang 
die Knappschaft in Uniform ausrückte und an der Weihe 
der neuen Bergfahne teilnahm 345 ). 
3. Sudhütte. 
Von den unter den jeweiligen Hüttenmeistern dienenden 
Aufsichtsorganen ragt nur der tüchtige Amtszimmermeister 
Josef F a h r n e r hervor, dessen Verdienstlichkeit und aus« 
gezeichnete Leistung die Hofkammer 1834 mit der Erhöhung 
seines Wochenlohnes von 3 fl. 50 kr. auf 5 Gulden und der 
Verleihung der kleinen goldenen Zivilmedaille mit Öhr und 
Band belohnte 346 ). 
S u d w e r k. Die guten Erfolge mit der von Lenoble ge« 
bauten Tiroler Doppelpfanne in Ebensee bewogen die Hof« 
kammer im Jahre 1823, auch in Ischl ein ähnliches Sudhaus 
aufführen zu lassen und Lenoble mit der Bauleitung zu be« 
trauen. Die Baukosten waren mit 45.443 fl. veranschlagt 
(Fig. 6) 347 ). Den nötigen Baugrund im Ausmaße von 
163 Quadratklafter erwarb das Verwesamt vom Besitzer 
Georg Schwanhofer 348 ). Die Bauarbeiten zogen sich in die 
Länge, 1829 waren bloß das Mauerwerk und das Dach sowie 
die Umfassungsmauer an der Grundgrenze fertiggestellt, die 
innere Einrichtung fehlte noch und wurde erst 1830 nach« 
geholt 349 ). Die Verzögerung kam dem Sudhause insoferne 
343 ) S. O. A. 1848, Nr. 11.242. 
344 ) S. O. A. 1838, Nr. 31. 
345 ) Präs. 1837, Z. 662; 1838, Z. 724, 728. 
348 ) S. O. A. 1834, Nr. 48. 
34T ) S. O. A. 1823, Nr. 46, 101. 
348 ) S. O. A. 1826, Nr. 64. 
349 ) S. O. A. 1829, Nr. 90; 1830, Nr. 90.
	        
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