Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

Vorbau. 
115 
1S3 ) S. O. A. 1819, Ni. 115; 1821, Nr. 63; 1823, Nr. 60, 94; 1824, 
Nr. 90; 1826, Nr. 92; 1830, Nr. 56. 
13e ) S. O. A. 1818, Nr. 150. 
13T ) S. O. A. 1831, Nr. 56. 
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südwestliche Grubenfeld noch in Vorrichtung. Die Kehren 
Kolowrat, Herberstein, Hatzfeld, Nadasdy, Panzenberger, 
Lenoble und Dornfeld wurden erst über Betreiben der Hof* 
kammer vom Jahre 1819 an dauernd belegt. Die Maria* 
Theresia*Hauptschachtricht erreichte zu Ende der Zwanzi* 
gerjahre die rückwärtige Salzgrenze, die Vernierkehr war 
um diese Zeit ins taube Hangende gelangt, die Kolloredokehr 
noch wenig vorgerückt 135 ). 1818 trug sich die Bergmeister* 
schaft mit der Absicht eines neuen Bergaufschlages unter* 
halb des Maria*Theresia*Stollens und begann mit der Ab* 
teufung eines Probschachtes im Vorhaupt des Lagers, des 
nachmaligen Beust*Schachtes, zur Untersuchung des Salz* 
stockes in der Tiefe. Der neue Stollen sollte 1819 in Gegen* 
wart des Kaiser Franz 40 Stabei saiger unter dem Mundloche 
des Maria*Theresia*Stollens eröffnet werden und zur leich* 
teren Ausleitung der Sole ein Ansteigen von 1 : 35 erhalten 136 ). 
Da der Kaiser nicht kam, unterblieb zum Glück auch der 
Anschlag des Stollens. 
Die Verringerung des Mannschaftstandes unter Schiller 
zwang die Bergmeisterschaft, den Vorbau einzuschränken, 
nicht zum Schaden des Salzberges, der ohnehin schon weit 
über den Bedarf der nächsten Jahrzehnte aufgeschlossen war. 
Eine Berechnung aus dem Jahre 1831 ergab, daß das Berg* 
mittel zwischen dem Kaiser*Josef* und dem Christina*Stollen 
erst in etwa 90 Jahren in Benützung kommen dürfte 137 ). Die 
Rechnung stimmte zwar nicht, sie war aber doch nicht un* 
nütz. 
Ein großes Verdienst um die Ausrichtung des Gruben* 
feldes erwarb sich der Bergmeister Josef K ö ß 1 e r. In einer 
gemeinsam mit den Bergzusehern Andreas Heim in Aussee 
und Matthias Kößler in Ischl 1823 verfaßten Denkschrift 
legte er die Nachteile der bisherigen Einteilung des Hori* 
zontes in Streifen parallel zur Hauptschachtricht dar und 
empfahl den Vortrieb von Kehren, die in bestimmten Ab*
	        
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