Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1818 bis zum Ende des Salzamtes im Jahre 1850 [3]

106 
Die Salzstätten. 
Flächeninhalt sämtlicher Pfannen 30.129 Quadratfuß. 
Soleverbrauch 7,006.770 Kubikfuß. 
Holzverbrauch zum Sud 41.645, zur Dörrung 1807 Klafter 
und 1340 Zentner Torf. 
Erzeugtes Fasseisalz 463.094 und Füderlsalz 635.846 Zentner. 
In Sudfeuerdörren wurden getrocknet 553.116, mit beson* * 
derer Feuerung 545.824 Zentner Salz. 
Eine Klafter Holz dörrte ab mit Pultfeuerung 391, in Kanal* 
pfiesel 185 Zentner Salz. 
Eine Wiener Klafter Holz einschließlich der Dörrung ergab 
25.29 Zentner Salz. 
Das Ausbringen aus einem Kubikfuß Sole betrug 15.67, und 
auf einen Quadratfuß Pfannenfläche in 24 Stunden 17.60 
Pfund Salz. 
An Eisen wurden im Jahre verbraucht 1759 Zentner 03 ). 
Bauwesen. Bis zum Jahre 1827 besaß jedes Verwes* 
amt seinen eigenen Maurer* und Zimmerermeister. Dann 
aber hob die Hofkammer diese systemisierten Posten auf 
und schuf dafür die Stelle eines für die drei Salinen im 
Kammergut gemeinsamen Werksbaumeisters im Beamten* 
rang, der dem Architekten des Oberamtes unterstand. Der 
zum ersten Werksbaumeister ernannte Ebenseer Pfann* 
meister Josef Auer hatte bei den großen Bauführungen in 
Ebensee so viel zu tun, daß ihm zur Überwachung der Bau* 
arbeiten in Ischl und Hallstatt die Zeit fehlte. Diese Ver* 
wesämter trachteten daher, ihre frühere Selbständigkeit im 
Bauwesen wieder zurück zu gewinnen und erreichten es 
auch. 1841 hatte Ischl wieder seinen eigenen Baumeister und 
1845 bewilligte die Hofkammer wenigstens die Bestellung 
des Zimmermeisters Johann Ramsauer in Hallstatt als gleich* 
zeitigen Maurermeister 94 ). 
Der Wirkungskreis der Verwesämter in Baubewilligungen 
blieb noch im Jahre 1849 auf kleinere Reparaturen unter 
25 Gulden Kostenaufwand beschränkt, alle übrigen Bau* 
anträge bedurften der höheren Genehmigung und waren 
mit Kostenvoranschlägen vorzulegen, die von 1849 an auch 
93 ) S. O. A. 1844, Nr. 90. 
* 4 ) S. O. A. 1845, Nr. 2874, 5836.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.