Volltext: Die Lehre vom Galvanismus (1,2)

Erstes Capitel. 
Elektricitätserregung durch Berührung 
heterogener Körper. 
I. Zwei Metalle. 
In der Lehre von der Reibungselektricität wird gezeigt, dass zwei 1 
heterogene Körper, welche fest auf einander gedrückt und sodann mit 
Reihung von einander getrennt werden, sich stets mit gleichen Mengen 
der entgegengesetzten Elektricitäten laden. Bei den meisten Versuchen 
ist hierbei wenigstens der eine der beiden Körper ein schlechter Leiter. 
Es entsteht die Frage, in wie weit der Druck, mit dem die Körper auf 
einander gepresst und die Reibung, mit der sie von einander entfernt 
werden, auf diese Elektricitätsentwickelung von Einfluss sei. Es lässt 
sich dies zunächst bei dem Aneinanderlegen metallischer Leiter, bei den 
sogenannten Volta’ sehen F u n d a m e n t a 1 v e r s u c h e n studiren, vermittelst 
deren Volta x), der Begründer der eigentlich wissenschaftlichen Lehre 
vom Galvanismus, nachgewiesen hat, dass durch den Contact heterogener 
Körper allein, auch ohne dabei stattfindende Reibung, eine Elektricitäts¬ 
erregung stattfindet. Wir wollen dieselben im Folgenden in den jetzt 
gebräuchlichen Formen beschreiben. 
I. Man schraubt auf ein sehr empfindliches Goldblatt-Elektroskop (am 2 
besten ein Fechner- Bohnenberger’sches s. w.u. §. 51) einen Condensator 
l) Volta, Gren N. J., Bd. IV, S. 129. 1797 ;* Ann. de Chim. T. XL, S. 225.* 
(Vortrag im Institut am 21. Jan. 1801.) Bestätigung der Richtigkeit der Versuche 
durch die Commission der Pariser Akademie, Gilb. Ann. Bd. X, S. 389. 1802;* 
Jäger, Gilb. Ann. Bd.XIlI, S. 415. 1803;* Pfaff, Gilb. Ann. Bd. LXVI1I, S. 273. 
1821* und Andere; vorzügl. Fechner, Pogg. Ann. Bd. XXXXI, S. 225. 1837* u. 
Lehrbuch des Galvanismus. 1829 S. 11 ff.;* Dellmann, Pogg. Ann. Bd. LVIII, S.49 * 
Peclet, Ann. de Chim. et Phys. [3] T. II, p. 233. 1841.*
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.