Volltext: Die Dachsteingruppe

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Jndustriesalz. Hallstatt, Aussee und Ischl beschäftigen je 
etwa 400 Arbeiter in Bergbau und Sudhütte zusammen. 
Nicht unbedeutend ist zu Hallstatt, Geisern und Gosau auch 
der Steinbruchbetrieb und die Steinschleiferei, die sich der 
Gosausandsteine und des prächtigen Hallstätter Marmors 
bemächtigt. Der Holzreichtum hat, wie schon erwähnt, eine 
kleine Holzindustrie ins Leben gerufen, die durch eine Fach 
schule in Hallstatt gefördert wird, aber wie auch anderwärts 
(Berchtesgaden), soweit die Holzschnitzerei in Betracht kommt, 
mehr für den Fremdenverkehr als für auswärtigen Absatz 
sorgt. Dagegen stehen die kleinen Hammerwerke, die im 
Ennstal und in Grubegg im Mitterndorfer Becken bestanden, 
heute still, oder sie sind in große Holzsägen umgewandelt. 
Größere Industrien fehlen derzeit noch. Das kann sich 
jedoch unter dem Einfluß der großen Elektrizitätswerke von 
„Stern und Hafferl" ändern, die die Wasserkraft des Gosau- 
tales nutzen. Am Vorderen Gofausee sind drei Generatoren 
aufgestellt, die bei einem nutzbaren Gefälle von 110 in in 
erster Linie eine Reserve für die Zeit des größten Bedarfes 
zur Verfügung stellen. Wichtiger ist der 4855 nr lange Durch 
schlag durch die Rote Wand bei Steeg, der den Turbinen 
ein Gefälle von 200 in zur Verfügung stellt und in der 
Elektrizitätszentrale von Steeg vier Generatoren speist. Die 
verfügbaren Kräfte werden zu 14.000 P. 8. berechnet, davon 
vom oberen Werk 6000, vom unteren 8000 P. 8. Zahlreiche 
Betriebe und Beleuchtungsanlagen ziehen Nutzen davon und 
Ergänzungswerke sind im Bau. 1913 wurden an elektrischer 
Energie etwa 60 Millionen Kilowattstunden abgegeben. Das 
Leitungsnetz reicht westwärts bis Hallein, nordwärts ins Jnn- 
viertel und bis Aschach an der Donau, ostwärts bis Maut-
	        
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