Volltext: Die Dachsteingruppe

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Weniger ansehnlich ist der Schladminger Gletscher, 
der sich an den sanften Ostabfall anlehnt. Er wird 
vom Koppenkarstein und dem Gjaidstein gespeist und hängt 
am Gjaidsteinsattel mit dem Hallstätter Gletscher zu 
sammen. Unter dem Gjaidstein sind jetzt nur einzelne, locker 
zusammenhängende Firnhänge und auch der eigentliche 
Gletscher endet in zwei getrennten Zungen, die nördliche 
in 2283 in Höhe. DieMoränenentwicklung ist unbedeutender 
als beim Hallstätter und Gosaugletscher. Das Firnfeld ini 
Edelgries endlich ist wieder nur vereister Lawinenschnee. 
Im benachbarten Koppenkar und Landfriedtal, die frische 
Spuren der Gletscherwirkung enthalten, gibt es noch kleine 
Flecken von Firnschnee. 
Karsterscheinungen und Karsthydrographie. 
Wo die Gletscher zu Ende gehen, fangen die weiten 
Karrenfelder an, die im Norden und Osten den zentralen 
Stock umgeben. S i m o n y hat seinerzeit bei ihrer Aus 
bildung in erster Linie an subglaziale Gewässer gedacht. 
Wenn dies nun auch in dieser Allgemeinheit nicht richtig 
ist, wird man doch zugeben müssen, daß der in allen Rund 
höckermulden liegende Schnee, den man auch im Hochsommer 
noch auf dem Plateau trifft, und der im Frühsommer die 
weite Hochfläche „Auf dem Stein" so eindrucksvoll gliedert 
(Abb. 15), reichlich Schmelzwasser zur Verfügung stellt, 
das den nackten Fels immer wieder zu korrodieren ver 
mag. Kurze parallele Rillen auf steilen Gehängen, längere, 
gewundene Rinnen auf sanfter geneigten Platten, Karren 
gruben und -Klüfte, wo sich die großen und kleinen
	        
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