Volltext: Die Dachsteingruppe

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ihm getrennt wurde. Doch geht diese erhabene Scholle nach 
Osten flexurartig in die Hochfläche Uber. Wie man allerdings 
die noch höheren Funde auf dem hohen Ochsenkogel und auf dem 
hohen Gjaidstein (2730 in) deuten soll, erscheint noch unsicher. 
Das Alter der Augensteinablagerungen wird genauer 
bestimmt durch die im Bergbau auf deni Stoderzinken aufge 
schlossenen Schotter, Sandsteine und Braunkohlenbildungen 
(in 1700nr Höhe)-, die nach den Untersuchungen F.v-Kerners 
eine jungtertiäre Flora mit Laurus primigenius, Ficus 
tenuinervis und Smilax grandifolia, lauter wärmeliebende 
Pflanzen, enthalten. Da nun dieselben Schichten — dunkel 
graue Letten mit Pflanzenresten, Konglomerate mit nuß- bis 
eigroßen Geröllen überwiegend paläozoischer Gesteine (Schiefer 
und Quarzite), Sande und Sandsteinplatten — immer 
unter steilen Kalkwänden 900—1000 m tiefer im Ennstal 
bei Tipschern, Stuttern, Stainach und Wörschach anstehen"), 
müssen nach ihrer Ablagerung noch bedeutende Verbiegungen 
und Brüche erfolgt sein, die das Dachsteinplateau heraus 
hoben und das Ennstal versenkten. Im Bereich des Sinabel 
östlich der Feisterscharte ist noch die Abbeugung des Plateaus 
gegen Süden zu sehen. Bei Haus scheinen Staffelbrüche für 
die Gestaltung des Reliefs maßgebend zu fein. Auch 
M a ch a t s ch e k faßt die Längstalzone des Ennstals als 
Einmuldung zwischen der Geoantiklinale der Kalkalpen und 
der neuerlichen Aufwölbung in den Tauern. Im mittleren 
Tertiär erfolgten auch die Schrägstellungen und Ver 
biegungen, deren Spuren uns in den geneigten Plateaus zu 
beiden Seiten des Salzadurchbruches südlich von Mittern 
dorf und der muldenförmigen Einbiegung der Hochfläche 
„Auf dem Stein" und südlich vom Zinken entgegentreten. 
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