Volltext: Die Dachsteingruppe

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Der geologische Bau. 
Der weitaus größte Teil des Plateaus hat einen sehr 
einheitlichen Bau. Über den Tonglimmerschiefern und den 
Tonschiefern der Basis im Süden lagern zunächst die wasser 
führenden, quellen- und almenreichen Werfener Schiefer, die 
das Gebirge im Westen und Süden umgeben, darüber folgen 
Dolomite der unteren Trias, die durch ihre starke Zergrusung 
und die infolgedessen rasch um sich greifende Verwitterung 
ausgezeichnet sind. Sie bilden noch Denudationsreste auf 
dem Schiefergebirge und setzen den Buchberg-Riedel bei 
Rußbach-Sag sowie den Nordfuß des Sarsteins zusammen. 
Knollige Kalke erscheinen an ihrer Stelle auf dem Planken- 
steinplateau. Nun folgt ein schmales, oft aussetzendes Band 
von Mergelschiefern mit rostgelben Oolithen und darüber in 
außerordentlicher Mächtigkeit, Wände und Plateaus zu 
sammensetzend, grauer Kalk der oberen Trias, in den unteren 
Teilen schichtungslose Bildungen einstiger Korallriffe, in oen 
oberen gut geschichtete Absätze in seichterem Wasser mi't 
reichen Versteinerungen (Megalodonten, von der Bevölkerung 
als „Kuhtritte" bezeichnet). Schon S i m o n y hat darauf 
verwiesen, daß die dolomitische Entwicklung bald höher 
hinaufgeht, bald nur auf die unteren Partien beschränkt 
bleibt, und das gleiche gilt auch von der Riff-Facies im 
Vergleich zu den geschichteten Dachsteinkalken, so daß sie sich 
oft gegenseitig ersetzen. Im ganzen ist die Lagerung eine 
ziemlich flache; sie w echselt an einzelnen Bruchlinien und ändert 
sich oft auf kurze Strecken, wie ein Vergleich des Niederen 
Dachsteins mit dem Hohen ergibt, die zusammen eine 
Mulde bilden (Fig. 1). Obwohl auf dem Plateau in
	        
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