Volltext: Die Dachsteingruppe

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Simonys Arbeiten sind erst 1895 mit seiner prächtigen 
Monographie des Gebietes zum Abschluß gekommen; August 
v. Böhm hat die Studien seines Lehrers an den großen 
Gletschern des Gebietes fortgesetzt, A. P e n ck die Täler 
ringsum auf ihren glazialen Formenschah hin geprüft. Die 
geologischen Untersuchungen E. v. M o j s i s o v i c s' sind 
niemals ausführlich niedergelegt worden, so daß nur kurze 
Erläuterungen zur geologischen Karte (Ischl, Hallstatt) und 
ein wenige Seiten umfassender Abschnitt in K. Dieners 
„Bau und Bild der Ostalpen" (1903) seine eigene Auffassung 
wiedergeben. Seither hat E. Spengler im nördlichen Teil 
der Gruppe überaus sorgfältige geologische Aufnahmen 
durchgeführt, die den neuen Auffassungen vom Gebirgsbau 
Rechnung tragen (1912—1918), und auch die Talgeschichte 
der Traun erörtert. Auf seinen und eigenen Studien fußt 
Fr. Machatschek in einer zusammenfassenden morpho 
logischen Arbeit über die Salzburger Kalkalpen (Berlin 
1922). I. M ü l l n e r hat zum Teil auf Grund der Simony- 
schen Lotungen die Seen des Salzkammergutes studiert und 
durch Karten und Diagramme im ersten Teile des Atlas der 
österreichischen Alpenseen (Wien 1895) dargestellt. Neuere 
Untersuchungen zur Thermik dieser Seen sind noch nicht ver 
öffentlicht. Klimatische und hydrographische Beobachtungen 
benützt die amtliche Verlautbarung über das Traungebiet, 
die das „Hydrographische Zentralbureau" in Wien 1904 
herausgab. I. Lorenz v. Liburnau widmete besonders 
dem Hallstätter See eine eingehende limnologische Studie 
(1898). Mit einstigen unterirdischen Wasserläufen hat uns 
die Höhlenforschung der letzten Jahre vertraut gemacht, über 
die H. Bock, G. L a h n e r und G. Gaunersdorfer in
	        
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