Volltext: Volksgesundheit im Krieg I. Teil (I. Teil / 1926)

STATISTIK DER GESUNDHEITSVERHÄLTNISSE 
DER BEVÖLKERUNG DER REPUBLIK ÖSTERREICH 
IN UND NACH DEM KRIEGE. 
Von 
Dr. Karl Helly, 
Sektionschef und Leiter des Volksgcsundheitsamtes 
im österreichischen Bundesministerium für soziale Verwaltung. 
I. 
Einleitung. 
Meine Aufgabe, in statistischer Form die Einwirkung des 
Weltkrieges auf die Gesundheit der Bevölkerung der Republik 
Österreich zu schildern, fasse ich gemäß dem Plane des Werkes, 
von dem meine Arbeit ein Teil ist, dahin auf, daß ich nicht 
jede durch die Kriegsfolgen verursachte Gesundheitsstörung 
anführe, sondern nur jene Gesundheitsschädigungen, welche 
namhaftere Veränderungen der Zusammensetzung, Bewegung 
und Beschaffenheit der Bevölkerung bewirkt haben oder in Zu* 
kunft zu bewirken geeignet sind. 
Die folgende Darstellung wird sich nur auf die Zivil* 
bevölkerung beziehen. Das Militär erscheint vollständig 
ausgeschaltet. Trotzdem leidet die Erfüllung der mir gesetzten 
Aufgabe unter dem Mangel einer geeigneten Unterlage zur Be* 
rechnung von Verhältniszahlen, weil die zum Verständnisse der 
Zahlen notwendigen Angaben über die zugehörigen lebenden 
Bestandmassen nur zum Teile vorhanden sind, da in Österreich 
— im Gegensätze zu anderen Staaten — keine Volkszählung 
während des Krieges stattgefunden hat. Benützbar für unseren 
Zweck sind die Ergebnisse der Volkszählungen der Jahre 1910 
und 1920. Aus ihnen können wir nicht bloß die Größe gewisser 
durch die Kriegsfolgen gesetzten Veränderungen erschließen, 
sondern sie auch — wenn auch nicht einwandfrei — zur Berech* 
nung von Verhältniszahlen benützen. Diese Verhältniszahlen
	        
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