Volltext: Das Lustschloß Laxenburg bei Wien [3]

Geschichte. 
6 eit der zweiten Lälfte des 14. Jahrhunderts bildete Laxenburg 
die Sommerresidenz der Labsburger. 1381 von Abt Seyfried 
von Melk dem Lerzog Albrecht III. verliehen, erhielt es in der 
Regierungszeit dieses Fürsten seinen erstell Aufschwrrng. Er erbaute das 
Schloß, sorgte für seine Ausschmückung und ließ Tiergärten aillegen. 
Alljährlich verlegte er die Lofhaltung zu bestiminter Zeit von der Wiener 
Burg nach seinem Lieblingsschlosse. Von Albrecht V. (als Kaiser Al¬ 
brecht II.) wurde die Lerrschaft an Friedrich III. verpfändet, an den noch 
eine Inschrifttafel nlit dem kaiserlichen Monogramm im alten Schloß er¬ 
innert. Während der Zeit der Besetzung Wiens durch Matthias Corvinus 
wurde das Schloß durch ungarische Söldner beschädigt. Max I. ordnete 
eine Gestaltung des Gartens an, die sich im ivesentlichen bis in die there- 
sianische Zeit erhielt. Der eine Teil wurde zu einem tektonischen Zier¬ 
garten „auf Niederländisch", der andere zum Wildpark allsgestaltet. An« 
Ende des 16. Jahrhunderts war das Schloß schon sehr baufällig und litt 
unter Bränden. 1620 war der Verweser Balthasar v. Loyos um seine 
Wiederherstellung bemüht. Anker Ferdinand II. diente es als Jagdschloß. 
Bon 1673 stammt die älteste Airsicht des Schlosses, ein Stich in Matthäus 
Wischers Topographie von Niederösterreich. Er zeigt uns den alten Bau 
von Wassergräben umzogen. Zwei Tiirme ragen über das Vorschloß em¬ 
por, im Graben steht ein Wassertürmchen mit zierlicher Laterne. 1676 
bis 1682 wurde unter Leitung des kaiserlichen Lofarchitekten Bnrnacini 
am Schlosse gebaut. Die Schäden des Türkenjahres 1683 wurden unter 
Leopold und Josef behoben. 
Mit Karl VI., der in Laxenburg stets die Reiherjagden abhielt, be¬ 
ginnt seine eigentliche Glanzzeit. Eine Abbildung in Salomon Kleiners 
Stichwerk belehrt uns über das damalige Aussehen des Schlosses und
	        
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