Volltext: Oberösterreich im Weltkrieg

K. k. Statthalterei. 
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der Erntestatistik. Durchführung der Vorschriften über den Anbau und 
die Bestellung brachliegender Grundstücke. 
Förderung der Holzproduktion zum Zwecke der Verhinderung des 
Holzmangels. Förderung der Gerbrindenproduktion. Förderung der Harz¬ 
produktion. Versorgung der Bergwerksbetriebe mit Grubenholz, um eine 
ungestörte Fortführung dieser Betriebe zu ermöglichen. 
Regelung in der Zuweisung von Streu und Futtermitteln an kleine 
bäuerliche Besitzer. 
Holzvorratsaufnahmen. 
An speziellen Kriegsfiirsorcfeniaßnahmen der Statthalterei 
wären zu erwähnen: 
I n vajjdenfü r s o r g e. Die 
bei der Statthalterei bestehende 
Landeskommission zur Fürsorge 
liir heimkehrende Krieger sorgt 
für Heilung und orthopädische 
Behandlung, Nachbehandlung in¬ 
tern Erkrankter. Schulung der 
Kriegsinvaliden in theoretischer 
und praktischer Richtung, Ar¬ 
beitsvermittlung. Die Unterbrin¬ 
gung und Verpflegung der der 
Landeskommission zur Fürsorge 
zugekommenen Kriegsbeschä- 
,. , , , . , , _ wemeinue uer ju-iegsnucntigen in Schärding 
digten erfolgt im k. u. k. Für- (Tirolesi). 
sorgeheim für Kriegsbeschädigte 
in Linz. Die medico-mechaniscbe Behandlung der Kriegsbeschädigten hat 
der o.-ö. Landeshilfsverein vom Roten Kreuze in seinem mechano-thera- 
peutischen Ambulatorium in Linz kostenlos übernommen. Die Schulung 
der Mannschaften im bisherigen oder einem möglichst verwandten Berufe 
erfolgt in der Staatsgewerbeschule in Linz. Für die Schulung der landwirt¬ 
schaftlichen Arbeiter wurde durch Abhaltung von Unterrichtskursen auf 
den landschaftlichen Gütern in Kaltenberg und Otterbach sowie auch 
durch weitere Spezialkurse vorgesorgt; die Vorarbeiten für einen forst¬ 
lichen Lehrkurs für Invalide sind im Zuge. Kriegskranke werden von den 
Militärspitälern einer Sammelstelle überwiesen und von dort in den ein¬ 
zelnen in Betracht kommenden Heilstätten untergebracht. 
Arbeitsvermittlung: Besorgt die k. k. Arbeitsvermittlung an 
Kriegsinvalide, Landesstelje Linz. Im Jahre 1916 wurden in fast 
sämtlichen Bezirken Oberösterreichs Fürsorgestellen der k. k. Arbeits¬ 
vermittlung errichtet. Letztere ist nunmehr von der Landeskommission 
losgelöst und führt ihre Agenden selbständig durch.
	        
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