Volltext: Vom Isonzo (von der Soca) bis in die Seisera [31]

Geleitwort 
Die Masse der Veröffentlichungen von Feldpost¬ 
briefen und Einzelerlebnissen aus dem Weltkriege ist 
so ungeheuer groß und unabsehbar, daß man fast von 
einer Überschwemmung mit derartiger Literatur reden 
kann, und daß viele schon den Überdruß an ihr bekom¬ 
men haben und von vornherein jeder Erscheinung dieser 
Art aus dem Wege gehen. Man kann — wenn man 
ehrlich sein will — den Lesern dieses Mißtrauen nicht 
verdenken; denn es ist manches unter hohen Ansprü¬ 
chen auf den Büchermarkt geworfen worden, was 
besser ungedruckt geblieben wäre. Indessen muß man 
auch hier, um gerecht zu sein, zwischen der Spreu und 
dem Weizen unterscheiden. Es ist nicht zu leugnen, daß 
eine beträchtliche Anzahl der in die Öffentlichkeit ge¬ 
brachten Schilderungen von Kriegserlebnissen nicht nur 
inhaltlich einen beachtlichen geschichtlichen — Kriegs-, 
Kultur- und geistesgeschichtlichen — Wert besitzen und 
für die Zukunft behalten, sondern zum Teil auch nach 
der formal darstellerischen Seite eine Bereicherung un¬ 
seres Schrifttums bedeuten: es war ja zu erwarten, daß 
der Widerhall der gewaltigen Erlebnisse in den Seelen 
der Mitkämpfer einen ganz besonderen Ton ergeben 
werde. Diese Erwartung hat auch nicht völlig getäuscht; 
man hätte nur in der Auslese und Aussonderung des 
echten Gutes sorgfältiger und kritischer sein sollen, als 
es vielfach geschehen ist. 
Wenn nun die Leitung von «Hausens Bücherei", 
die sich unerbittliche Ausscheidung alles Minderwerti-
	        
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