Volltext: Vom Isonzo (von der Soca) bis in die Seisera [31]

Der Unterstand «Zur Marlinswand» 
M Oktober 1915. 
? Ä"? erffen «Unterstand" in den jnlischen Alpen 
fand ich des Nachts am Ostrand des Hügels" als 
ich müde und ohne Kenntnis der Lage mich in einen 
Ickten Schützengraben fallen ließ. Ehrlich zugig, 
Ln fUnt roar i>iefe5 Aobinson-Dasein wohl, doch 
dauerte es nur wenige Tage, bis ein Wiener Landwehr- 
Leutnant seine Titi-Billa" weiter östlich auf demselben 
Hügel mir einräumte. 
Das Häuschen war säuberlich aus gleichmäßig saust- 
dicken Tannenstämmen gezimmert, mit Blech und 
Pappe gedeckt und mit zwei fast unförmlich großen 
< p l, ia^en' m!f und Stühlen und einem Bild 
oes hl. Johannes ausgestattet. 
einem blutjungen Görzer Leutnant aus der 
Akademie teilte ich dieses ansprechende Heim und be- 
reicherte es aus dem Wege der Requisition mit weite- 
rem notwendigen Hausgerät. Sogar eine langhaarige 
schwarze Katze nahm der Leutnant gastfreundlich dort 
Das feindliche Gegenüber, dem unsere Fenster- und 
Türöffnung zugewendet waren, störte uns erst, als es 
gerade aus unsere Hütte seine Granatengrüße herüber- 
sandte. Immer näher kamen diese Speiteufel; zwanzig, 
ifjjf' dE, endlich gar zwei Schritte neben der 
Hütte schlugen die 21-Zentimeter-Geschosse ein. Die Ka- 
nonade überstand ich zwar glücklich, aber die Hütte ließ 
s ltdem Regen durch; sie war wackelig geworden und
	        
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