Volltext: Die Gletscher der Ostalpen

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Nördliche Kalkalpen. 
ferner liegt auf der anderen Seite des die Feuerspitze mit der Wetter 
spitze verbindenden Grates und hat einen Flächeninhalt von etwa 10 ha. 
Schattenlage unzweifelhaft. Ein dritter kleiner Ferner erhält sich auf 
der Südostseite der genannten Feuerspitze, in einem Winkel des Alper- 
schonthales, nach der Katastralmappe 17,25 ha gross. Auf der S.K. 
nicht ersichtlich. 
In dem Zug zwischen Alperschon und Parseyerthal liegen (nach 
einer Mitteilung von Spiehler) drei kleine Ferner. Einer an der Nord 
seite der Fr ei spitze, S.K. 2882, auf einer von hohen Wänden be 
schatteten Halde. Nach der Katastralmappe 19 ha gross. Die beiden 
anderen finden sich an der Grieselspitze auf, deren Ostseite. Das eine 
im Langkahr, das andere im Hochkahr. Auf der S.K. nicht ersicht 
lich. Masse unbekannt. 
An der Parseyerspitze (3021 m) x ) finden sich drei Gletscher: 
1. Grinnerferner, ortsübliche Bezeichnung nach dem Dorfe 
Grins; bei Waltenberger T a w i n g 1 e t s c h e r. Er liegt auf einer hohen 
Terrasse vor der Parseyerspitze, gegen Südosten frei, in einer Höhe von 
2650 bis 2800 m; jedenfalls über der klimatischen Schneegrenze. 
F. = 31,2 ha. In der S.K. wird er von den Buchstaben Pa . . des 
Wortes Parseyerspitze gedeckt. 
2. Parseyerferner. Ortsüblicher Name. Aus einer breiten 
Firnmasse, welche der Nordseite des Kammes aufgelagert ist, der sich 
von der wirklichen Parseyerspitze zum Schwarzen Kopf (2872 m) und 
zum Eisenskopf (2820 m) zieht, entwickelt sich eine steile und schmale 
Eiszunge, welche bis 2500 m ins hinterste Parseyerthal hinabhängt. 
F. = 30 ha. Zsch. AV. 1877, S. 117. 
3. Patrolferner. Er beginnt auf dem Grat, der den Grinner- 
ferner nördlich umrahmt, und zieht steil und tief zum obersten Patrol 
hinab, links von den Wänden der eigentlichen Parseyerspitze, rechts 
von Felsrippen begrenzt, die vom Gatschkopf ausgehen (siehe Anm.). 
Schattenlage. F. = ? Auf der S.K. nicht ersichtlich; nach Mitt. von 
Spiehler. 
Ebenso benennt mir Herr Spiehler eine Anzahl kleiner dauernder 
Firnflecken, welche zum Teil selbst in den Katastralmappen einge 
tragen sind, auf dem weiteren Zuge der Lechthaleralpen bis zum 
Muttekopf bei Imst. Da sie aber sämtlich in der S.K. fehlen und kein 
einziger davon durch Grösse sich auszeichnet, muss ich mich mit dieser 
Erwähnung begnügen. 
d) Hochvogelgruppe. 
Der Hoch alpferner, an der Nord Westseite des Hohen Licht 
(2687 m), in der S.K. Hochalpenspitze, im hintersten Hochalpen- (Sau- 
9 Bekanntlich ist wenigstens auf den älteren Ausgaben von Blatt 17, III 
der S.K. die Parseyerspitze mit 2942 m angegeben. In der O.A. wird ersichtlich, 
dass die wahre Parseyerspitze identisch ist mit dem in der S.K. als Gletscher- 
spitze bezeichneten Gipfel, dessen Höhe 3021 m beträgt; der Gipfel (2942 m) heisst 
Gatschkopf.
	        
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