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Röthgruppe. 
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klar den Schluss ab, dass der Gletscher seit den dreissiger Jahren sich 
um 130 Klafter = 246 m verlängert habe; jetzt ist der Rückgang 
sehr beträchtlich, wie ich aus der Vergleichung von Photographien 
entnehme. 
Der Flächenraum des Umbalkeeses beträgt 836,8 ha, wovon 
121,8 ha (= 14,5 °/ 0 ) unter 2600 m; Verhältnis 5,8 : 1. Aber schon 
die Höhenlinie von 2700 m gibt das Verhältnis 578,2:258,6 = 2,2:1 
(44,7 °/ 0 ). Es ist also alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass die 
Grenze des Sammelgebiets unterhalb der Höhe von 2700 m verläuft. 
Das Ende lag 1871 bei 2313 m; damals war der Rückgang schon 
recht auffallend. 
Dem Gebiet des Umbalthales gehören noch an: 
Das Gubachkees, 102 ha, an der Südwestseite der Malham- 
spitze; Ende bei 2706 m; das Steingrubenkees an der Quirl, in 
Südlage 34,8 ha; Ende bei 2854 m, und das Hochkees an der Ost 
seite der Quirl, 27 ha; Ende bei 2800 m. 
Noch bleiben die Gletscher der Westseite der Venedigergruppe, 
gegen das Ahrenthal zu. Es sind dies: 
Das Prettauerkees, 144 ha, an der Westseite der Dreiherren 
spitze, und nebenan das Lahnerkees, 217,8 ha, ansehnliche Firn 
felder mit kleinen Zungen, welche bis 2200 m herabreichen (Ansicht 
Zsch. AV. III, S. 298). Ersteres heisst bei Sonklar Klee-Lanagletscher, 
letzteres Gross-Rosshufgletscher. Vom Hohen Wart der A.V.K. zieht 
ein Gletscher westwärts herab, den Sonklar Bienfeldgletscher nennt, 
mit 50,4 ha; an der Südseite liegt das Windthalkees . der A.V.K., 
nach Sonklar Hinterer Umbalthörlgletscher mit 51 ha. 
4. Röthgruppe. 
Den nun folgenden Ast der Venedigergruppe scheidet A. Böhm 
(Einteilung der Ostalpen, S. 385) als Röthgruppe aus. Sie hat nur 
einige Gehänge- und Kahrgletscher. 
Das Welitzkees im Umbalthal; besteht aus drei gesonderten 
Stücken mit 88,8 ha, 87 und 152,4 ha, zusammen 328,2 ha; die 
Zungen hängen bis 2600 m hinab, bei Sonklar Virglgletscher (Ansicht 
Zsch. AV. 1874). 
Nebenan südlich liegt das Kleine Daberkees, bei Sonklar Dreberes- 
gletscher, mit 26,4 ha, an der Kreuzspitze das Kreuzkees, A.V.K., bei 
Sonklar Weletzgletscher, mit 9 ha, und ein zweiter Firn weiter süd 
lich, bei Sonklar Achselspitzgletscher, mit 10 ha; an der Tredeberspitze, 
A.V.K., ein Firnfleck mit 18 ha, sämtlich in hoher Lage, zum Teil 
am Fuss von Steilwänden. 
Am Westabhang derselben Gruppe finden sich: 
Der Gletscher am Hinteren und der am Vorderen Umbalthörl 
mit 15 und 20 ha, bei Sonklar ebenso; dann ein auf der A.V.K. un 
benannter Gletscher am Virgljoch, ebenfalls im Hintergrund des Wind- 
thales, mit 66 ha, bei Sonklar Windthalgletscher genannt, aber viel zu 
Picht er, Die Gletscher der Ostalpen. 15