Volltext: Jahrbuch der Innviertler Künstlergilde 1929 (1929)

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Josef Furthner hat mit dem Bekenntnis zur Scholle Ernst gemacht, er lebt als Bauer 
und Bildschnitzer auf dem Lande weitab von dem Trubel und der Lüge der Großstadt. 
So kommt es, daß das gesunde, reine Blut, das durch seine Schöpfungen strömt, von 
keinerlei Entartung vergiftet ist. Ob er uns ernst und streng wie in seinem überlebensgroßen 
Heiland oder heiter spielend wie in seiner Europa, in seinen Putten⸗ und Tierdarstellungen 
entgegentritt: immer ist es die überzeugende und gewinnende Naturnähe, die uns seine 
Schöpfungen so sympathisch macht. Hinzu tritt eine technische Virtuosität und eine 
Genialität des Schnitzmessers, in der er weder von Barlach in Berlin, noch von Barwig 
in Wien erreicht wird. Oberösterreich darf auf diesen jüngsten Repräsentanten seiner 
großen bildschnitzerischen Tradition mit Recht stolz sein. 
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