Volltext: Jahrbuch der Innviertler Künstlergilde 1929 (1929)

Aloisius-⸗Altar (Linz, bischoͤfl. Gymnasium) 
Josee 
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Von Dr. Hermann U bell 
In Oberösterreich ist seit den Tagen der Meister der gotischen Flügelaltäre (von denen 
die wenigsten erhalten sind, gerade die größten Kunstwerke dieser Art, die Altäre, die in 
den Stiftskirchen und Pfarrkirchen der Städte standen, sind verloren gegangen) die UÜber⸗ 
lieferung einer materialgerechten Holzschnitzklunst ununterbrochen lebendig geblieben. Ihre 
Hauptträger sind im 17. und 18. Jahrhundert die in Ried und in Gmunden ansässige 
Familie der Schwanthaler (aus der dann später Ludwig Schwanthaler, der offizielle 
Bildhauer der Stadt München unter König Ludwig J., hervorging), in der Biedermeierzeit 
der virtuose, von Adalbert Stifter hochgeschätzte Linzer Bildschnitzer Johann Rint, 
ein wahrer Blümelhuber des Holzes. In der jüngsten Zeit ruht diese Tradition auf den 
Namen des kürzlich verstorbenen Holzbildhauers Josef Sattler, der seine letzten Jahre 
als familiaris im Stifte Wilhering zubrachte, für das er eine berühmtgewordene, große 
Krippe schnitzte, und des in der Blüte seines Schaffens stehenden Innviertlers Josef 
Furthner, mit dessen eigenartigen und technisch unübertroffenen Arbeiten die folgenden 
Zeilen unsere Leser vertraut machen möchten. Seine Werke haben überall, wo sie gezeigt 
wurden — in der Secession in Wien, in den Ausstellungen der Innviertler Künstlergilde, 
der er seit ihrer Gründung als Mitglied angehört, und in den Ausstellungen des Ober⸗
	        
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