Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

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in den Lachforst einspringenden Rodungsfläche. Eine 
kiilee aus (Dbftbäumen bringt uns in einer Kleinen 
Viertelstunde zum Rande des Lachforstes, den die 
Neukirchenerstraße begleitet. Zwei Kilometer Strahen- 
roanderung führen uns unter hübschen Ausblicken 
in das Inntal nach Braunau zurück 
Ueber Simbad? auf die Marienhöhe. 
Die 273 Meter lange eiserne Straßenbrücke wurde 
an Stelle der am 2. Jänner 1880 durch einen Lisstoß 
teilweise zerstörten Holzbrücke errichtet und am 29. Ok¬ 
tober 1894 dem allgemeinen Verkehr übergeben. Sie 
ruht auf vier Pfeilern und trägt in ihrer Mitte die öster¬ 
reichischen und bayrischen Hoheitszeichen. Die Brücke 
an den Grenzposten vorbei überschreitend, kommen 
wir in die Verkehrssiedlung Simbad) mit ihren 
großen Bahnanlagen. 
Als Sunninpah begegnet uns Simbach im Jahre 
927 in Salzburger Urkunden. 
$ür Braunau hatte Simbach in der frühen Neu¬ 
zeit insofern Bedeutung, als sich daselbst die Brau- 
ftädel der Braunauer Brauer befanden. 
Durchwandern wir Simbach längs der Haupt¬ 
straße, so fallen uns große Kaufhäuser auf, die Braunau 
fast in Schatten stellen. Dom baulichen Standpunkte 
find neben dem neuen Rathaufe, das 1909/10 
unter der Leitung des Münchner Architekten Peter 
Danzer erbaut wurde, die Apotheke und das Rent¬ 
amt zu erwähnen, beide mit hübschen Mansarden¬ 
dächern. Die Pfarrkirche, eine Basilika in romanisch- 
gotischer* Stilkomposition, wurde in den Jahren 1859 
bis 1863 erbaut. Im neuen Rathaufe ist auch die volks¬ 
kundlich wertvolle Sammlung des Simbacher Heimat- 
bundes untergebracht. Sie umfaßt fünf Räume. Im 
1. (offenen) Raume find alte Fuhr- und Handwerks¬ 
geräte, der 2. Raum birgt prähistorische Zünde und 
kirchliche Gegenstände, der 3. Raum enthält neben ver¬ 
schiedenem Kunstgewerblichen eine nette IDirtsstuben- 
ecke, der 4. Raum stellt eine alte Bauernstube dar 
und der letzte Raum enthält Massen, Fürsten- und 
Kriegsbilder.
	        
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