Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

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österreichischen Seite) in den Tagen des Vorfrühlings. 
Kaum ist der Schnee geschwunden — Lis bedeckt 
noch die Mwäffer — und schon sind weite Strecken 
übersät mit Schneeglödichen(Galanthus nivalis,seltener 
Leukojum vernum). Dem weihen Blumenteppich folgt 
ein blauer (Blausterne, Scilla bifolia), diesem ein gelber 
(Schlüsselblumen, Primula elatior). Euch sonst wird 
ein pslanzensreund in den Innauen reichen Lohn 
finden, pflanzen mit interessanter Lebensführung, wie 
der Hronftab (Arum maculatum) mit seinen kesses 
fallenblüten und die auf Erlen zahlreich schmarotzende 
Schuppenwurz (Lathraea squamaria) sind sehr ver¬ 
breitet. Reich ist ferner die Ausbeute an alpinen 
Pflanzen, deren Reime Wasser und hochwasser aus 
den Blpen herabtrugen. Huch die Vogelwelt der Hu 
regt zu Beobachtungen und Studien an. Für einen 
gteund Hübscher Landschastsbilder bietet sich hier 
ebenfalls Manches, weiden und Lrlenbüsche lichten 
sich — wir kommen auf einen Schlag; uralte Schwarz¬ 
pappeln mit mächtigen Stämmen steigen zum luftigen 
Himmel empor. Ftn anderen Stellen wiederum geben 
die Mtwässer und schilfumrandete Tümpel Bilder 
von seltenem Stimmungszauber. Zein sind auch kibend- 
stimmungen, denn der reiche wasserdunst über Strom- 
und Sumpfwiesen begünstigt herrliche Abendröten, die 
unsere Landschastsbilder wundervoll bemalen. 
Im £ad)forft. 
In einer Knappen halben Stunde erreichen wir 
von Braunau aus den nächsten Wald, wir wandern 
auf der Salzburgerstrajze hinaus und erreichen hinter 
einem alten Bildstöckl die Terrassenstufe des Frauen¬ 
huberberges und damit den Wald. Ungemein lieb¬ 
lich ist der Blick von der höhe des Stauenhuber- 
berges auf das Inntal und die bayrischen wald¬ 
berge mit ihren zahlreichen Kirchtürmen an den 
hängen. Der sogenannte steinerne weg, der an einem 
alten Waldausseherhaus vorbei in den Lachsorst führt, 
zweigt rechts bei der Bergfchmiede ab. Der Lach- 
forft hat keine markierten Wege, doch kann, wer 
dem „steinernen weg" folgt, nicht weit fehlgehen.
	        
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