Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

(beim Jederer Bautenbacher), neben der Scham 
ShM d <LdCr einftigen Seftung. klls auch das 
Mt» «r schanz eingeebnet wurde, verlor die £and= 
feite Braunaus ihre letzten Hefte einer Stadtmauer 
f K*i Stadtmauer wurde im Jahre 1806 auf Be- 
Dh Nürnberger Buchhändler Johann 
Ph. Palm als Verleger der Denkschrift Deutschland 
in feiner tiefsten Erniedrigung" standrechtlich er¬ 
schossen Ein Gedenkstein mit der Inschrift Palms 
fianudsCnK "N ^ Sal3burgerftraW^ ooTm 
Daus Nr. 5). Die Richtftatte selbst ist nebenan in 
ernem umzäunten Garten, der von Hier aus zu be¬ 
treten ist Palms Grabmal steht im Aiedhofe 
an der RansHofenerftrafee. Da wir nun die Stadt 
in den fjauptzugen kennen, besuchen wir die vier 
mnnrSrT- iJCn Routen unseres Städtchens — die 
PJ.acrkirchevon St. Stephan, das Büraer- 
Hais unTd^ ®iCihft famt nivd)e' clas yeimat- 
Oaus und den Salzburgertortur m. Baulich¬ 
keiten der letzten JaHrzente find das Kapuziner^ 
Koster samt Kirche, am Stadtplatz das RaL 
Haus und die Knabe n-volks- und Bürger¬ 
schule Das Rathaus stellt eine bunte Stilkomvo- 
erbaut Und rourde m den Jahren 1902—1903 
Die Stadtpfarrftircfre 5U St Stephan. 
3ur Geschichte der 5tadtpfarrkird)e. 
Ein Gotteshaus zu Braunau begegnet uns ium 
erstenmale im Jahre 1138. In diesem Jahre wM 
au u ^rzbifchof von Salzburg, Konrad I von 
Hbensberg,. in Gegenwart des Bischofs Roman von 
3iUr u cn- i)l. Stephan eine Kapelle einae= 
weiht. Lieber die sage dieser Kapelle (sacellum) find 
wtt auch unterrichtet; sie ist unweit des Äsers 
(ad npam Oem) erbaut worden, mie diese Enaaben 
find uns durch keine Urkunde verbürgt, sie werden 
nur von dem frühneuzeitlichen bayrischen Chronisten 
Aventin überliefert. Aus der Stelle «ad ripam Oeni« 
dutfen mit stch-i,,ch niet>t ,ch«-tz-n. dass die Rapelle
	        
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