Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

— 91 — 
Guarzgerolle, deren Korn feiner ist, als im Kober- 
nauferroalde. Als Zeichen stark einwirkender Der- 
witterungshräfte ist die Schichte oft rostbraun ge¬ 
färbt (eisenhaltige Sande und Lehme). Stellenweise 
find auf den Simbacher höhen die Gerölle durch 
eine Kiefeltnaffe ;u Konglomeraten verkittet, die uns 
auf den höhen in Form großer Blöcke und Platten 
begegnen. Hn manchen Stellen Hat sich über dem 
Guarzschotter auch eiszeitlicher Lötz erhalten, der 
3ur Herstellung von Ziegeln verwendet wird. Schöne 
geologische Ausschlüsse geben die Steilwände am 
)nn, wie wir sie gegenüber der Alzmündung zwischen 
Markt! und perach treffen. Dem Jnntale zu haben 
kleine Bachläufe die Höhenrücken oft in einer tiefen 
Furche durchsägt; an den Steilwänden konnte sich 
kaum eine Vegetation ansiedeln. Gute Beispiele 
solcher Schluchten finden sich um Leonberg bei Marktl. 
Anklänge an Schluchtbildung zeigt auch die hitzenau. 
Pin anderen Stellen ist die tief einschneidende Strecke 
des Baches nur ganz kurz; in halbkreisförmigem 
Bogen haben die Seitenbäche Formen ins Hügel¬ 
land eingeschritten, die dem Bilde eines griechischen 
Theaters gleichen (um Stubenberg). Je weiter wir 
vorn Jnntale uns entfernen, um so sanfter werden 
allenthalben die Formen; nur schwache Wellenzüge 
bringen Abwechslung in die fast ebenen Hochflächen. 
Für die erste Gruppe von Wanderungen ist 
Simbach unser Ausgangspunkt; in der Folge wollen 
wir aber auch von warktl und Ering unsere Streif¬ 
züge beginnen. 
auf den Schellenberg. 
Der Schellenberg ist mit 550 Metern die höchste 
Erhebung des niederbaprifchen Hügellandes. Der 
östliche Teil feines Itammes heißt im volksmunde 
die „Gfchödermoarfchneid". Dadurch, datz die höchste 
Ruppe des Berges ein dichtes waldkleid trägt, ist 
die Aussicht beschränkt. Deshalb plante die Alpen¬ 
vereinssektion Braunau-Simbach vor Beginn des 
Krieges, dort einen Aussichtsturm zu bauen. Ilm die 
Höhe des Schellenberges zu erreichen,, können wir
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.